Als im Oktober 2015 das Telefon bei Baran bo Odar klingelte, ahnte er nicht, dass er die nächsten zwei Jahre keine freie Minute mehr haben würde. Am anderen Ende der Leitung war Erik Barmack, Netflix' Vizepräsident für internationale Serien. Auf der Suche nach der ersten deutschen Netflix-Serie war er auf Odar und seine Partnerin Jantje Friese gestoßen. Barmacks Idee war es, aus ihrem Kinohit "Who Am I" eine Reihe zu machen. Aber Odar und Friese hatten keine Lust darauf, sich zu wiederholen. Stattdessen schlugen sie ihm die Idee zu "Dark" vor.
"Dark": Die magische Zahl 33
Die Details hält das Duo bis zum Start zwar noch geheim, aber aus dem Trailer lassen sich bereits einige Dinge ableiten. Im Jahr 2019 verschwindet in der Kleinstadt Winden ein Kind. Das Verbrechen bringt die dunkelsten Geheimnisse der Stadt und ihrer Bewohner ans Tageslicht, die bis in die ferne Vergangenheit zurückreichen - genauer gesagt in die Jahre 1986 und 1953. Aufmerksame Leser merken vielleicht, dass zwischen diesen drei Zahlen immer genau 33 Jahre liegen. Kein Zufall. Denn alle 33 Jahre ist ein lunar-solarer Zyklus komplettiert, und die Laufbahnen von Sonne und Mond verlaufen für eine kurze Zeit wieder synchron. Und dieses seltene Phänomen nutzen die beiden als Ausgangspunkt für ihre Zeitreisegeschichte.
Doch nicht nur der Plot der Serie ist ambitioniert, auch die Drehart. Nachdem Jantje Friese und ihr Writers' Room die zehn Folgen ausgearbeitet hatten, begannen für Baran bo Odar die anstrengendsten Dreharbeiten seiner Karriere. 105 Tage, drei- bis viermal so lang wie bei einem Film, dauerte der Dreh. Schließlich hatte sich Odar im Stil eines Steven Soderbergh vorgenommen, sämtliche Folgen zu inszenieren. Und noch etwas hat sich der in der Schweiz geborene Deutsche von Soderbergh abgeschaut: die effiziente Drehweise. Denn die Serie wurde nicht chronologisch gedreht, sondern ortsabhängig, das heißt, an jeder Location wurden alle Szenen der Folgen abgedreht, bevor es zum nächsten Drehort weiterging - ganz egal, ob die Szenen nun aus der ersten, fünften oder zehnten Episode stammten.
Doch nicht nur der Plot der Serie ist ambitioniert, auch die Drehart. Nachdem Jantje Friese und ihr Writers' Room die zehn Folgen ausgearbeitet hatten, begannen für Baran bo Odar die anstrengendsten Dreharbeiten seiner Karriere. 105 Tage, drei- bis viermal so lang wie bei einem Film, dauerte der Dreh. Schließlich hatte sich Odar im Stil eines Steven Soderbergh vorgenommen, sämtliche Folgen zu inszenieren. Und noch etwas hat sich der in der Schweiz geborene Deutsche von Soderbergh abgeschaut: die effiziente Drehweise. Denn die Serie wurde nicht chronologisch gedreht, sondern ortsabhängig, das heißt, an jeder Location wurden alle Szenen der Folgen abgedreht, bevor es zum nächsten Drehort weiterging - ganz egal, ob die Szenen nun aus der ersten, fünften oder zehnten Episode stammten.
Netflix-Serie "Dark": Der Chef ist begeistert
Eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Die Macher mussten sicherstellen, dass ihnen keine Anschlussfehler unterlaufen. Jede Frisur, jeder Klumpen Dreck, jedes Kleidungsstück musste an der richtigen Stelle sein. Und die Schauspieler um Louis Hofmann mussten in jeder Szene den Überblick behalten, in welchem emotionalen Zustand ihre Figur gerade ist und was sie bereits über die Geheimnisse der Serie weiß und was nicht.
Ob das geklappt hat, werden wir erst Ende November erfahren. Doch zumindest einen Fan hat die Serie bereits - und zwar dort, wo es darauf ankommt. Schon im März versprach Netflix' Programmchef Ted Sarandos, dass "Dark" in diesem Jahr die Serie ist, von der er sich am meisten verspricht, weil sie "wunderbar gefilmt ist und sehr filmisch wirkt".
Ob das geklappt hat, werden wir erst Ende November erfahren. Doch zumindest einen Fan hat die Serie bereits - und zwar dort, wo es darauf ankommt. Schon im März versprach Netflix' Programmchef Ted Sarandos, dass "Dark" in diesem Jahr die Serie ist, von der er sich am meisten verspricht, weil sie "wunderbar gefilmt ist und sehr filmisch wirkt".