Jenke von Wilmsdorff (50) wollte bei seinem Drogen-Experiment im TV nicht verheimlichen, wie gut sich der Rausch anfühlte.
Am Montag [5. September] zeigte RTL eine neue Folge der Reportage-Reihe 'Das Jenke-Experiment', in der sich der Reporter immer wieder in neue Extremsituationen begibt. In der aktuellen Folge testete Jenke harte Drogen wie LSD und Amphetamine.
Nachdem er eine Ecstasy-Pille unter medizinischer Aufsicht genommen hatte, schien sich der TV-Star bestens zu fühlen. Vor laufender Kamera sagte er: "Das ist ein Zustand, der ist so angenehm und so schön, dass ich in dem Zustand bleiben möchte."
Für Kritiker ging Jenke damit zu weit, schließlich verherrliche er die gefährlich Droge vor einem Millionenpublikum. Im Interview mit 'Bild' verteidigte Jenke dies nun allerdings:
"Das kann man natürlich so sehen. Aber mir ging es um Authentizität: Ich habe die Drogen in diesem Moment wirklich so empfunden. Hätte ich das verschwiegen, hätte ich nicht den Punkt dokumentiert, der die Drogen so gefährlich macht."
Denn Jenke von Wilmsdorff zeigte natürlich auch die Schattenseite des Drogenkonsums. Nach dem Rausch folgte eine tagelange Depression.
Die Kritik an dem Drogenexperiment dürfte dem langjährigen TV-Profi aber wohl nicht überraschen. Schon vor der Ausstrahlung gab er im Interview mit 'n-tv.de' zu: "Gerade bei einem sensiblen Thema wie Drogen wäre ich naiv, wenn ich nicht im Vorfeld mit Gegenwind rechnen würde. Mir ist klar, dass mein Selbstversuch nicht jedem gefallen wird. Das muss er aber auch nicht, solange er die erreicht, die es betrifft und sie zum Nachdenken animiert."
Damit meint Jenke von Wilmsdorff aber nicht nur die Konsumenten selbst, "sondern auch die Eltern, die ratlos Veränderungen bei ihren Kindern beobachten und sie nicht einordnen können."
/Cover Media