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Inzidenz unter 35

Münster, Tübingen, Kiel: In diesen Landkreisen gibt es bald Corona-Lockerungen

Lockdown in Münster
Nur wenige Passanten am Prinzipalmarkt in Münster. IMAGO IMAGES / Rüdiger Wölk

Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 7. März verständigt. Sollte bis dahin die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen auf unter 35 je 100.000 Einwohner sinken, dürfen die Beschränkungen schrittweise gelockert werden. TV Spielfilm gibt eine Übersicht, welche Kreise bereits auf Kurs sind - und welche nah dran.

Trotz sinkender Infektionszahlen fahren Bund und Länder weiter einen vorsichtigen Kurs in der Corona-Pandemie. Der Lockdown wird verlängert, die Bürger können vorerst nicht mit großen Lockerungen rechnen. Es gibt aber Perspektiven. Zunächst dürfen Schulen und Kitas wieder geöffnet werden, ab dem 1. März auch Friseure.

Weitere Lockerungen - beispielsweise im Einzelhandel oder bei Museen und Galerien - könnte es ab März geben, wenn die Zahl der Neuinfektionen weiter sinkt. Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen bis zum 7. März stabil unter 35 gesunken sein, sollen die Länder danach ihre Corona-Schutzverordnungen jeweils schrittweise lockern. "Stabil" bedeutet hier laut Kanzlerin Merkel "drei bis fünf Tage" auf selbem Niveau.

Unklar ist noch, wie die Länder diese Vorgabe umsetzen. Wird in einzelnen Landkreisen gelockert, sobald die Inzidenz stabil unter 35 sinkt? Oder muss das ganze Bundesland unter 35 sein, damit geöffnet wird. Wichtig hierbei ist, dass die Politiker Shopping-Tourismus verhindern wollen. Wenn ein Gebiet öffnet, soll vermieden werden, dass die Menschen aus umliegenden Regionen mit höheren Inzidenzwerten dorthin strömen.

Einige Landkreise haben Inzidenzwert unter 20

Klar ist: Während die bundesweite Inzidenz knapp unter 65 liegt, erfüllen jetzt schon viele Landkreise die Vorgabe, stabil unter 35 zu sein. In den Landkreisen Dithmarschen (Schleswig-Holstein, 14,3), Wilhelmshaven (Niedersachsen, 15,8), Rotenburg Wümme (Niedersachsen, 17,1), Verden (Niedersachen, 17,5), Münster (NRW, 19,3), Zweibrücken (Rheinland-Pfalz, 14,6) und Regensburg (Bayern, 17,6) liegt der Wert sogar schon unter 20.

Noch müssen diese Landkreise im Lockdown verweilen, doch ab März könnte sich das ändern. Sehen Sie hier die Liste der Landkreise, die unter 35 liegen und jener, die den Grenzwert bald unterschreiten könnten.

Landkreise mit Inzidenz unter 35

Schleswig-Holstein

Dithmarschen: 14,3

Rendsburg-Eckernförde: 25,2

Plön: 22,5

Kiel: 31,6

Neumünster: 34,9

Segeberg: 35,0

Mecklenburg-Vorpommern:

Rostock: 23,9

Vorpommern-Rügen: 28,5

Niedersachsen:

Stade: 25,4

Wilhelmshaven: 15,8

Friesland: 25,3

Wittmund: 29,9

Aurich: 31,6

Ammerland: 29,6

Osterholz: 31,6

Rotenburg (Wümme): 17,1

Verden: 17,5

Heldekreis: 21,3

Lüneburg: 20,1

Lüchow-Dannenberg: 33,0

Wolfsburg: 33,0

Holzminden: 34,1

Northeim: 20,4

NRW:

Steinfurt: 32,6

Münster: 19,3

Coesfeld: 24,9

Bielefeld: 29,3

Paderborn: 27,0

Brandenburg:

Frankfurt (Oder): 29,4

Rheinland-Pfalz:

Bernkastel-Wittlich: 33,8

Kaiserslautern: 35,0

Zweibrücken: 14,6

Baden-Würrtemberg

Heidelberg: 31,6

Baden-Baden: 27,2

Freudenstadt: 28,8

Tübingen: 32,4

Emmendingen: 29,4

Heidenheim: 33,9

Bayern:

Main-Spessart: 34,1

Schweinfurt: 28,1

Erlangen-Höchstadt: 24,0

Erlangen: 22,2

Weißenburg:Gunzenhausen: 23,2

Eichstätt: 22,6

Regensburg: 17,6

Neuburg-Schrobenhausen: 21,6

Pfaffenhofen a.d. Ilm: 25,7

Dachau: 29,7

Starnberg: 26,3

Ostallgäu: 23,4

Kaufbeuren: 27,0

Kempten (Allgäu): 27,5

Diese Landkreise könnten Wert von maximal 35 Neuinfektionen binnen 7 Tage bald erreichen

Mecklenburg-Vorpommern:

Landkreis Rostock 37,5

Niedersachen:

Diepholz: 38,7

Celle: 36,3

Sachsen-Anhalt:

Stendal: 35,1

Brandenburg:

Potsdam: 38,3

NRW:

Mönchengladbach: 36,4

Altenkirchen (Westerwald): 39,6

Rheinland-Pfalz:

Eifelkreis Bitburg-Prüm: 38,4

Trier: 38,6

Südwestpfalz: 38,0

Baden-Württemberg:

Göppingen: 38,4

Breisgau-Hochschwarzwald: 39,8

Freiburg: 38,5

Bayern:

Weilheim-Schongau: 38,4

Fürstenfeldbruck: 37,4

Erding: 37,6

Alchach-Friedberg: 35,6

Donau-Ries: 38,9

Roth: 37,1

Landkreis Würzburg: 39,4

Würzburg: 37,5

Haßberge: 39,1

Länder mit Inzidenz über und unter Bundesschnitt

Insgesamt liegt der Wert vor allem in Berlin (56,2), Baden-Würrtemberg (56,2), Rheinland-Pfalz (55,3), Hamburg (58,1), Schleswig-Holstein (60,3) und Niedersachsen (58,9) deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 64,2. Im Saarland (84,5), in Sachsen-Anhalt (84,2) und besonders in Thüringen (105,6) liegt der Wert klar darüber.

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Dieser Artikel erschien zuerst bei FOCUS Online.

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