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Zahlen zum TV-Konsum

Deutschland sieht fern

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TV SPIELFILM

Über 50 Millionen Fernseher hat das Land. Wie nutzen wir sie? Unsere Zahlen zum TV-Konsum verraten es

Es gibt nichts Besseres. Oder zumindest nichts Beliebteres. In unserer Freizeit setzen wir Deutschen uns vorzugsweise vor den Fernseher. Fast vier Stunden widmen wir täglich diesem Hobby. Zur Information, zur Unterhaltung, als Hintergrund. Doch auch wenn uns die Flimmerleidenschaft eint, ist doch die Art und Weise, wie wir ihr nachgehen, recht unterschiedlich.

So sehen manche ihre Lieblingssendung unterwegs auf dem Handy, andere zwar zu Hause, doch lesen Sie dabei eine Zeitschrift. Ein Drittel mag das Abendessen mit TV-Untermalung, fast drei Viertel wollen kein Leben ohne TV. Wir haben uns für Sie durch einen Berg Statistiken gewühlt und Ihnen die interessantesten zu einem deutschen Fernsehsittengemälde zusammengestellt.

Frank Aures
WER GUCKT WIE LANGE?
Je älter der Zuschauer, desto länger sieht er täglich fern. Nicht überraschend. Dass über 50-Jährige fast zehn Stunden am Tag das Gerät laufen lassen, schon. Den Schnitt treibt vor allem die Gruppe der Senioren über 65 Jahre. Sie hat das Gerät an sechs von sieben Tagen an.
WIE VIELE FERNSEHGUCKER SIND UNTER UNS?
Foto: TV SPIELFILM, Noch nie war es so beliebt wie heute: mit durchschnittlich 223 Minuten sehen die Deutschen so viel fern wie nie zuvor. Weltmeister im Flimmerkastensitzen sind übrigens nicht die Amerikaner (283 Minuten), sondern die Serben mit satten 316 Minuten. Jeden Tag.
Mit 71,6 Prozent schalten knapp drei Viertel der Deutschen ab 14 Jahren wenigstens einmal am Tag ihr TV-Gerät an. Der Wert hat sich in den vergangenen 20 Jahren kaum geändert.
MOBILE NUTZUNG
Foto: TV SPIELFILM, Immer mehr Dinge werden unterwegs erledigt, auch das Fernsehen. Rund ein Drittel aller Haushalte verfügt über Smartphones und Tablets, 21 Prozent sehen darauf TV. Das sind: 5,74 Millionen
TÄTIGKEITEN BEIM FERNSEHEN
TV-Unterhaltung allein reicht vielen Deutschen nicht mehr: 29 Prozent telefonieren nebenbei, andere lesen, surfen, schreiben SMS, spielen oder hören Musik.
ENTWICKLUNG DER RUNDFUNKGEBÜHREN
Wird das öffentlich-rechtliche Fernseh- und Radioprogramm immer besser? Jedenfalls wird es immer teurer: Aus 7 DM (3,58 Euro) - dem Monatsbetrag von 1954 - sind 17,98 Euro geworden.
DAS MÖGEN WIR NICHT SO GERN:
1. Werbung (sagen 57 Prozent der Befragten) 2. Man kann nicht zurückspulen (39 %) 3. Nicht jederzeit verfügbar (37 %) 4. Unattraktives Programm (14 %) 5. Nur zu Hause verfügbar (7 %) 6. Keine Interaktion (5 %) 7. Anderes (5 %)