Seit seinem Debüt in dem dänischen Thriller "Nachtwache", der 1994 ein internationaler Erfolg wurde, ist der Kopenhagener Nikolaj Coster-Waldau auch in Deutschland kein Unbekannter mehr. In "Game of Thrones" spielt er den ruchlosen Bösewicht Jaime Lannister, der selbst vor einer inzestuösen Beziehung mit seiner Schwester, der Königin, nicht zurückschreckt.
TV SPIELFILM: Fantasy erobert schon seit längerem die Kinos, jetzt gibt es auch immer mehr aufwändige TV-Produktionen des Genres. Woher kommt das?
Coster-Waldau: Für Kinofilme war eher das Budget da, TV-Produktionen hatten in der Vergangenheit einfach nicht das Geld, überzeugend Fantasy zu produzieren. Das hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend geändert.
Wie erklären Sie sich den immensen Erfolg von "Game of Thrones"?
Coster-Waldau: Auch wenn die Serie in einer fantastischen und fiktiven Welt mit viel Spannung fürs Auge zu Hause ist, sind es die ausgefeilten Figuren, die der Serie das besondere Etwas geben. Sie sind mit all ihren Stärken und Schwächen sehr menschlich und die Zuschauer können sich mit ihnen identifizieren. Dennoch bin ich mehr als überrascht, wie erfolgreich die Serie ist.
Ihre Figur "Jaime Lannister" ist nicht gerade ein Sympathieträger...
Coster-Waldau: Das stimmt nur für die erste Staffel. Je länger die Serie sich entwickelt, umso mehr kommen Nuancen an den Tag, die ihn, seine Handlungen und seine Welt besser erklären. Ich war jedenfalls von Beginn an begeistert von der Rolle und war heiß darauf, ihn zu spielen. Er lebt sein Leben mit Leidenschaft.
Neben Rache, Krieg und Macht kommt auch Sex nicht zu kurz in "Game of Thrones". Sind Sexszenen schwierig für Sie zu spielen?
Coster-Waldau: Ich finde sie furchtbar und seltsam - und sie machen mir keinen Spaß! Ich fühle mich im wahrsten Sinne des Wortes nackt. Als ich Michael Fassbender nackt im Film gesehen habe, dachte ich nur: Wow, mal schauen, ob ich nur halb so gut aussehe, wenn ich das machen muss.
Die Geschichte von "Game of Thrones" ist durch die Romane schon relativ vorgegeben. Lesen Sie die Bücher, um zu sehen, wie es mit ihrer Filmfigur weitergeht?
Coster-Waldau: Ich habe den ersten Roman gelesen, aber nicht weiter. Es würde mich nur einschränken, der Rolle Jamie Lannister meinen eigenen Nuancen zu geben. Ich weiß grob, was passieren wird, aber ich will dem Ganzen nicht zu stark vorgreifen.
Henrik John Hohl
TV SPIELFILM: Fantasy erobert schon seit längerem die Kinos, jetzt gibt es auch immer mehr aufwändige TV-Produktionen des Genres. Woher kommt das?
Coster-Waldau: Für Kinofilme war eher das Budget da, TV-Produktionen hatten in der Vergangenheit einfach nicht das Geld, überzeugend Fantasy zu produzieren. Das hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend geändert.
Wie erklären Sie sich den immensen Erfolg von "Game of Thrones"?
Coster-Waldau: Auch wenn die Serie in einer fantastischen und fiktiven Welt mit viel Spannung fürs Auge zu Hause ist, sind es die ausgefeilten Figuren, die der Serie das besondere Etwas geben. Sie sind mit all ihren Stärken und Schwächen sehr menschlich und die Zuschauer können sich mit ihnen identifizieren. Dennoch bin ich mehr als überrascht, wie erfolgreich die Serie ist.
Ihre Figur "Jaime Lannister" ist nicht gerade ein Sympathieträger...
Coster-Waldau: Das stimmt nur für die erste Staffel. Je länger die Serie sich entwickelt, umso mehr kommen Nuancen an den Tag, die ihn, seine Handlungen und seine Welt besser erklären. Ich war jedenfalls von Beginn an begeistert von der Rolle und war heiß darauf, ihn zu spielen. Er lebt sein Leben mit Leidenschaft.
Neben Rache, Krieg und Macht kommt auch Sex nicht zu kurz in "Game of Thrones". Sind Sexszenen schwierig für Sie zu spielen?
Coster-Waldau: Ich finde sie furchtbar und seltsam - und sie machen mir keinen Spaß! Ich fühle mich im wahrsten Sinne des Wortes nackt. Als ich Michael Fassbender nackt im Film gesehen habe, dachte ich nur: Wow, mal schauen, ob ich nur halb so gut aussehe, wenn ich das machen muss.
Die Geschichte von "Game of Thrones" ist durch die Romane schon relativ vorgegeben. Lesen Sie die Bücher, um zu sehen, wie es mit ihrer Filmfigur weitergeht?
Coster-Waldau: Ich habe den ersten Roman gelesen, aber nicht weiter. Es würde mich nur einschränken, der Rolle Jamie Lannister meinen eigenen Nuancen zu geben. Ich weiß grob, was passieren wird, aber ich will dem Ganzen nicht zu stark vorgreifen.
Henrik John Hohl