2009 drehten Sie die Mafiakomödie "Mord ist mein Geschäft, Liebling" mit Rick Kavanian, Christian Tramitz und der zauberhaften Nora Tschirner. Wie war das, im Rückblick?
BUD SPENCER Den Dreh und auch den Film fand ich sehr amüsant und interessant. "Mord ist mein Geschäft, Liebling" zeigt, wie viel Spielraum einem Komödien eröffnen können. Wo könnte ich sonst einen Mentor / Lehrer für einen Serienkiller spielen und auch noch der Sympathieträger sein?! Ich liebe diese Art von schwarzem Humor.
Sie schreiben, Ihr Künstlername "Spencer" sei als Hommage an Spencer Tracy gedacht, aber stimmt es, dass "Bud" eigentlich von der amerikanischen Biermarke kommt?
BUD SPENCER Ja, der Name stammt tatsächlich von der Biermarke ab, da habe ich ihn gehört und fand ihn kurz und einprägsam. Aber es gibt noch einen anderen Hintergrund: "Bud" heißt im Englischen "Knospe" und das fand ich irgendwie passend, da ich gerade am Anfang einer neuen Karriere stand und nach meiner Laufbahn als Sportler quasi eine neue Knospe in meinem Leben trieb.
Und was ist mit Ihrem Filmpartner Terence Hill, der ja eigentlich Mario Girotti heißt?
BUD SPENCER Es war damals sehr in Mode englische Künstlernamen anzunehmen, so wurden sowohl Terence Hill als auch ich nicht unter unseren bürgerlichen italienischen Namen bekannt. Bei Terence Hill lief es tatsächlich so, dass ihm vom Management eine Liste mit Künstlernamen vorgelegt wurde, um sich einen davon auszuwählen. Er entschied sich für Terence Hill, weil der Name seine Mutter die gleichen Initialen trug.
BUD SPENCER Den Dreh und auch den Film fand ich sehr amüsant und interessant. "Mord ist mein Geschäft, Liebling" zeigt, wie viel Spielraum einem Komödien eröffnen können. Wo könnte ich sonst einen Mentor / Lehrer für einen Serienkiller spielen und auch noch der Sympathieträger sein?! Ich liebe diese Art von schwarzem Humor.
Sie schreiben, Ihr Künstlername "Spencer" sei als Hommage an Spencer Tracy gedacht, aber stimmt es, dass "Bud" eigentlich von der amerikanischen Biermarke kommt?
BUD SPENCER Ja, der Name stammt tatsächlich von der Biermarke ab, da habe ich ihn gehört und fand ihn kurz und einprägsam. Aber es gibt noch einen anderen Hintergrund: "Bud" heißt im Englischen "Knospe" und das fand ich irgendwie passend, da ich gerade am Anfang einer neuen Karriere stand und nach meiner Laufbahn als Sportler quasi eine neue Knospe in meinem Leben trieb.
Und was ist mit Ihrem Filmpartner Terence Hill, der ja eigentlich Mario Girotti heißt?
BUD SPENCER Es war damals sehr in Mode englische Künstlernamen anzunehmen, so wurden sowohl Terence Hill als auch ich nicht unter unseren bürgerlichen italienischen Namen bekannt. Bei Terence Hill lief es tatsächlich so, dass ihm vom Management eine Liste mit Künstlernamen vorgelegt wurde, um sich einen davon auszuwählen. Er entschied sich für Terence Hill, weil der Name seine Mutter die gleichen Initialen trug.
Haben sie beide noch Kontakt, sehen sie sich?
BUD SPENCER Auch wenn wir uns nicht häufig sehen, haben wir eine gute Beziehung. Als Filmdarsteller waren wir doch ein wunderbares Team und wir sind eines der wenigen Paare im Show-Biz, das sich nie getrennt hat.
Ist einer von ihnen beiden wirklich mal ernsthaft verletzt worden bei einer ihrere legendären Prügeleien?
BUD SPENCER Ich nicht, aber Terence schon - vielleicht habe ich ihn mal aus Versehen am Kopf ein wenig mehr getroffen als im Drehbuch stand. ;-)
In Ihrem Buch zitieren Sie, neben anderen, Seneca, Rene Descartes, Kierkegaard und Marcel Proust. Wie kommt es zu diesem Interesse an Philosophie und Literatur? Sie haben ja mal Jura studiert, aber da gehört das eigentlich nicht zum üblichen Pensum...
BUD SPENCER Ich liebe die Philosophie! Schon immer fand ich es sehr erstaunlich, wie Menschen schon vor tausenden Jahren so kluge Gedanken formulieren konnten. Denken sie nur an Platon! Ich selber habe einige der Denkansätze für mich abgewandelt. So wurde aus Descartes "Cogito ergo sum" mein "Mangio ergo sum" (ich esse, also bin ich). Das heißt, wenn ich esse, fange ich an zu denken.
BUD SPENCER Auch wenn wir uns nicht häufig sehen, haben wir eine gute Beziehung. Als Filmdarsteller waren wir doch ein wunderbares Team und wir sind eines der wenigen Paare im Show-Biz, das sich nie getrennt hat.
Ist einer von ihnen beiden wirklich mal ernsthaft verletzt worden bei einer ihrere legendären Prügeleien?
BUD SPENCER Ich nicht, aber Terence schon - vielleicht habe ich ihn mal aus Versehen am Kopf ein wenig mehr getroffen als im Drehbuch stand. ;-)
In Ihrem Buch zitieren Sie, neben anderen, Seneca, Rene Descartes, Kierkegaard und Marcel Proust. Wie kommt es zu diesem Interesse an Philosophie und Literatur? Sie haben ja mal Jura studiert, aber da gehört das eigentlich nicht zum üblichen Pensum...
BUD SPENCER Ich liebe die Philosophie! Schon immer fand ich es sehr erstaunlich, wie Menschen schon vor tausenden Jahren so kluge Gedanken formulieren konnten. Denken sie nur an Platon! Ich selber habe einige der Denkansätze für mich abgewandelt. So wurde aus Descartes "Cogito ergo sum" mein "Mangio ergo sum" (ich esse, also bin ich). Das heißt, wenn ich esse, fange ich an zu denken.
Wenn es ein Gericht gäbe, das nach Ihnen benannt wäre, was wäre es?
BUD SPENCER Es gibt bereits ein Gericht, dass nach mir benannt wurde: "Spaghetti al Bud Spencer". Genießen kann man das in Tunesien. Dort habe ich mal einen Film gedreht und als Hommage haben sie das Pasta-Gericht nach mir benannt. Das ist wirklich sehr lecker, mit vielen Tomaten und ich kann es nur empfehlen!
Sie betonen in Ihrem Buch die Bedeutung von Filmtiteln. Wie würde die Verfilmung Ihres Lebens heißen? Und wer könnte Sie spielen?
BUD SPENCER "Budino" wäre doch ein guter Titel, das hört sich schön frech an. Eine Traumbesetzung wäre Eli Wallach, ein großartiger Schauspieler. Aber leider ist auch er inzwischen zu alt mich zu spielen. ;-)
Interview: Volker Bleeck
BUD SPENCER Es gibt bereits ein Gericht, dass nach mir benannt wurde: "Spaghetti al Bud Spencer". Genießen kann man das in Tunesien. Dort habe ich mal einen Film gedreht und als Hommage haben sie das Pasta-Gericht nach mir benannt. Das ist wirklich sehr lecker, mit vielen Tomaten und ich kann es nur empfehlen!
Sie betonen in Ihrem Buch die Bedeutung von Filmtiteln. Wie würde die Verfilmung Ihres Lebens heißen? Und wer könnte Sie spielen?
BUD SPENCER "Budino" wäre doch ein guter Titel, das hört sich schön frech an. Eine Traumbesetzung wäre Eli Wallach, ein großartiger Schauspieler. Aber leider ist auch er inzwischen zu alt mich zu spielen. ;-)
Interview: Volker Bleeck