Bereits am 6. Oktober 1967 ging der Sommer der Liebe zu Ende mit dem "Death of Hippie"-Marsch. Die Rädelsführer der Flower-Power-Szene in San Francisco trugen in einer symbolischen Beerdigungsprozession das Hippietum zu Grabe, das sich ihrer Meinung nach unter dem Ansturm der Massen und einer einsetzenden Kommerzialisierung immer mehr verwässerte.
Vierzig Jahre lastet der Ruf nach Freiheit wie ein Fluch über der Stadt. Die Blumenkinder von damals sind heute gestandene Bürger, von denen nicht wenige George W. Bush zum US-Präsidenten gewählt haben. In Haight-Ashbury haben sie sich zu einer Bürgerinitiative zusammengefunden, mit dem Ziel, die Stadt endlich vom Hippie-Image zu befreien und damit von den unzähligen Obdachlosen, die in Hauseingängen Drogen feilbieten und den Golden Gate Park vollpinkeln.
"Vieles in jenem Sommer kommt einem im Rückblick furchtbar albern und selbstgefällig vor", sagt der New Yorker Theatermann Oskar Eustis, den seine Eltern als Neunjährigen zur legendären Pentagon-Demo mitnahmen, "aber ist es nicht verrückt, wir haben den Krieg gestoppt?"
Nostalgische Gefühle
Heute ist Amerika wieder in einen unpopulären Krieg verstrickt und erinnert sich an die alten Zeiten. Auf vielen Bühnen: Der 48-jährige Chefdramaturg Eustis arbeitet an einer Aufführung des Musicals "Hair"; das New Yorker Whitney Museum zeigt eine große Ausstellung über Psychedelische Kunst unter demTitel "Summer of Love" (lief 2005/2006 in der Schirn Kunsthalle Frankfurt), und auf dem Monterey County Fairground in Kalifornien wird es ein großes Rockfestival geben, mit Jefferson Airplane und anderen Bands, die damals schon dabei waren.
Für das Festival kreierte Tom Wilks, der Original-Plakatkünstler von Monterey Pop ein neues Plakat. Einen Summer of Love 2.0 aber wird es auch mit noch so viel Posterkunst, Haar und Hüftgürtel nicht geben. Es gibt nämlich einen wesentlichen Unterschied: Heute ist man Betrachter, damals war man dabei.
Vierzig Jahre lastet der Ruf nach Freiheit wie ein Fluch über der Stadt. Die Blumenkinder von damals sind heute gestandene Bürger, von denen nicht wenige George W. Bush zum US-Präsidenten gewählt haben. In Haight-Ashbury haben sie sich zu einer Bürgerinitiative zusammengefunden, mit dem Ziel, die Stadt endlich vom Hippie-Image zu befreien und damit von den unzähligen Obdachlosen, die in Hauseingängen Drogen feilbieten und den Golden Gate Park vollpinkeln.
"Vieles in jenem Sommer kommt einem im Rückblick furchtbar albern und selbstgefällig vor", sagt der New Yorker Theatermann Oskar Eustis, den seine Eltern als Neunjährigen zur legendären Pentagon-Demo mitnahmen, "aber ist es nicht verrückt, wir haben den Krieg gestoppt?"
Nostalgische Gefühle
Heute ist Amerika wieder in einen unpopulären Krieg verstrickt und erinnert sich an die alten Zeiten. Auf vielen Bühnen: Der 48-jährige Chefdramaturg Eustis arbeitet an einer Aufführung des Musicals "Hair"; das New Yorker Whitney Museum zeigt eine große Ausstellung über Psychedelische Kunst unter demTitel "Summer of Love" (lief 2005/2006 in der Schirn Kunsthalle Frankfurt), und auf dem Monterey County Fairground in Kalifornien wird es ein großes Rockfestival geben, mit Jefferson Airplane und anderen Bands, die damals schon dabei waren.
Für das Festival kreierte Tom Wilks, der Original-Plakatkünstler von Monterey Pop ein neues Plakat. Einen Summer of Love 2.0 aber wird es auch mit noch so viel Posterkunst, Haar und Hüftgürtel nicht geben. Es gibt nämlich einen wesentlichen Unterschied: Heute ist man Betrachter, damals war man dabei.