Der erste Teil unserer Kaufberatung beschrieb die Technik moderner Fernseher. Das war sozusagen die Theorie. Nun zur Praxis und zu den neuesten Geräten am Markt. Hier ist kein Fernseher wie der andere, weil jeder Hersteller sich mit speziellen Funktionen, anderer Ausstattung und auch über das Design von der Konkurrenz abgrenzt.
So schielen etwa Samsung und Sony mit speziellen Funktionen auf Fußballfans. Alle Samsung-Smart-TVs verfügen im WM-Jahr über einen Fußball-Modus. Er sättigt Farben, steigert Kontrast und schneidet die Spielübertragung im Hintergrund auf einem per USB angeschlossenen Speichergerät automatisch mit: Der Fan kann während des Spiels beliebig lange und oft Torszenen wiederholen - und danach das Spiel weiterverfolgen, ohne etwas zu verpassen.
Das funktioniert zwar auch bei allen anderen Geräten mit Timeshift-Funktion (zeitversetztes Fernsehen). Doch der Fußball-Modus erkennt anhand der Geräuschkulisse im Stadion aufregende Spielmomente und fasst diese automatisch zu einer Highlight-Show zusammen, die die Halbzeitpause verkürzt. Noch raffinierter arbeitet der Live-Football-Mode von Sony: Er blendet den Livekommentar aus, der Zuschauer hört nur den Stadionton. Das funktioniert verblüffend gut. Allenfalls ein leises Zischen ist noch von dem zu vernehmen, was Reporter von sich geben. Außerdem führte Sony bei seinen Topserien ein keilförmiges Design ein: Das Gehäuse verdickt sich nach unten merklich - und bietet so Platz für kräftigere Lautsprecher samt Bassmodul.
Philips mit Android und Google an Bord
Neu bei Philips ist das Android-Betriebssystem für Smart-Fernseher in der 8000er-Serie. Es öffnet die Tür zu Google-Diensten sowie zu Apps und Spielen. Zudem besitzen die Geräte einen Gaming-Modus, der es unter anderem ermöglicht, handelsübliche Controller zu verwenden und über die 3DFunktion zwei Spielern gleichzeitig verschiedene Perspektiven anzuzeigen (Dual-View).
Panasonic wiederum integriert Sat-IP in viele Modelle. Die Technik wandelt das per Satellit oder Antenne übermittelte Programm in ein IP-Signal um. Dadurch kann es über vorhandene DSL-Leitungen oder per WLAN im Haus oder in der Wohnung verteilt und empfangen werden.
Sharp dagegen setzt mit seinen Innovationen nach wie vor auf technisch orientierte Käufer. Das Unternehmen verwendet weiterhin als vierte Grundfarbe Gelb, was den Farbraum erweitern soll, und teilt zudem jedes Subpixel in zwei Hälften. Gewöhnlich setzt sich ein TV-Pixel aus drei solcher Farbpunkte zusammen (Rot, Grün, Blau). Bei Sharp sind es acht: drei plus Gelb macht vier und durch die Teilung alles mal zwei. Im Ergebnis soll ein feiner gezeichnetes Fernsehbild entstehen.
Das versprechen auch die Traumfernseher der beiden Marktführer Samsung und LG. Beide krümmen Bildschirme, LG bietet auch schon ein Modell mit OLED-Display. Vielleicht liegt darin ja die Zukunft.
Hartmut Krafczyk
Panasonic wiederum integriert Sat-IP in viele Modelle. Die Technik wandelt das per Satellit oder Antenne übermittelte Programm in ein IP-Signal um. Dadurch kann es über vorhandene DSL-Leitungen oder per WLAN im Haus oder in der Wohnung verteilt und empfangen werden.
Sharp dagegen setzt mit seinen Innovationen nach wie vor auf technisch orientierte Käufer. Das Unternehmen verwendet weiterhin als vierte Grundfarbe Gelb, was den Farbraum erweitern soll, und teilt zudem jedes Subpixel in zwei Hälften. Gewöhnlich setzt sich ein TV-Pixel aus drei solcher Farbpunkte zusammen (Rot, Grün, Blau). Bei Sharp sind es acht: drei plus Gelb macht vier und durch die Teilung alles mal zwei. Im Ergebnis soll ein feiner gezeichnetes Fernsehbild entstehen.
Das versprechen auch die Traumfernseher der beiden Marktführer Samsung und LG. Beide krümmen Bildschirme, LG bietet auch schon ein Modell mit OLED-Display. Vielleicht liegt darin ja die Zukunft.
Hartmut Krafczyk