(EUROVISION TOTAL/SEMI-FINAL 1) Ist es totalitäres Kostenbewusstsein oder ein total fehlendes Bewusstsein für die Zeit der Zuschauer? Pro 7 schafft es eigentlich immer, wenn Stefan Raab mit von der Partie ist, Events so weit auszuwalzen, dass es wirklich keinen Aspekt mehr gibt, der nicht bis zum geht nicht mehr durchgekaut worden ist. Das ist schade, denn die endlose Vorberichterstattung von Lenas Proben, verhindert jedweden Überraschungsmoment beim großen Auftritt am Samstagabend. Die 19-jährige Hannoveranerin ist Emo-mäßig geschminkt, sie hat Extentions verpasst bekommen (volleres Haar) und natürlich schon eine "kleine Kackwurst" (O-Ton: Lena) in der Hose. Wir sind sicher, dass in den nächsten Tagen in den Eurovision Total Sendungen noch mehr zu genauerer Größe und Konsistenz dieses Meyer-Landrutschen Bammel-Indikators verraten wird.
Sei´s drum. Gestern konnte sich der Zuschauer davon überzeugen, dass die Eurovision-Senderkoalition ARD/Pro7 sehr viel gut gemacht hat bei der Inszenierung des größten Sängerwettstreits in Europa. Die Bühnentechnik mit einem Riesen-LED-Bildschirm (60 mal 20 Meter) im Hintergrund war beeindruckend, die Stimmung im Saal schien großartig gewesen zu sein und dass die deutsche Kommentatoren-Leitung ausgefallen war, bedeutete für den Zuschauer kein wirklicher Verlust. Wobei Peter Urban dafür zu loben ist, dass er zumindest in die recht launige englische Moderation von Stefan Raab, Anke Engelke und Judith Rakers nicht so penetrant reingequasselt hat (die Frauen moderierten auch passabel auf Französisch).
Als ein Gewinner des ersten Halbfinals erwies sich Paradise Oscar aus Finnland. Der junge Mann mit Gitarre sang ein Lied, bei dem es darum geht, die Welt zu retten und das den vielsagenden Titel "Da Dam Dam" trägt. Damit hob er sich wohltuend von den ganzen Eurotrash und Hardrocknummern ab, mit denen sich die einstigen Ethnopopnationen vom Balkan der Euronorm angenähert haben. Überhaupt kann man nach diesem ersten Halbfinale bilanzieren, dass Televoting-Europa eher die natürlichen Darbietungen belohnt hat. Neben dem klampfenden Finnen qualifizierte sich auch die Schweiz (Anna Rossinelli ) und Island (Sjonnis Friends) mit recht handgemacht klingenden Nummern.
Die Favoriten beim Google-Orakel oder den Buchmachern starten am Donnerstag beim zweiten Halbfinale, das die ARD ausstrahlt und wo es dann nicht nur wegen fehlender Tonstörung wieder viel mehr von Peter Urban zu hören gibt.
Kai Rehländer
Sei´s drum. Gestern konnte sich der Zuschauer davon überzeugen, dass die Eurovision-Senderkoalition ARD/Pro7 sehr viel gut gemacht hat bei der Inszenierung des größten Sängerwettstreits in Europa. Die Bühnentechnik mit einem Riesen-LED-Bildschirm (60 mal 20 Meter) im Hintergrund war beeindruckend, die Stimmung im Saal schien großartig gewesen zu sein und dass die deutsche Kommentatoren-Leitung ausgefallen war, bedeutete für den Zuschauer kein wirklicher Verlust. Wobei Peter Urban dafür zu loben ist, dass er zumindest in die recht launige englische Moderation von Stefan Raab, Anke Engelke und Judith Rakers nicht so penetrant reingequasselt hat (die Frauen moderierten auch passabel auf Französisch).
Als ein Gewinner des ersten Halbfinals erwies sich Paradise Oscar aus Finnland. Der junge Mann mit Gitarre sang ein Lied, bei dem es darum geht, die Welt zu retten und das den vielsagenden Titel "Da Dam Dam" trägt. Damit hob er sich wohltuend von den ganzen Eurotrash und Hardrocknummern ab, mit denen sich die einstigen Ethnopopnationen vom Balkan der Euronorm angenähert haben. Überhaupt kann man nach diesem ersten Halbfinale bilanzieren, dass Televoting-Europa eher die natürlichen Darbietungen belohnt hat. Neben dem klampfenden Finnen qualifizierte sich auch die Schweiz (Anna Rossinelli ) und Island (Sjonnis Friends) mit recht handgemacht klingenden Nummern.
Die Favoriten beim Google-Orakel oder den Buchmachern starten am Donnerstag beim zweiten Halbfinale, das die ARD ausstrahlt und wo es dann nicht nur wegen fehlender Tonstörung wieder viel mehr von Peter Urban zu hören gibt.
Kai Rehländer