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Channing Tatum zieht seinen Film von Weinsteins Firma ab

Channing Tatum will sein Herzensprojekt, das Missbrauchsdrama "Forgive Me, Leonard Peacock" nicht bei Harvey Weinsteins Firma produzieren lassen.

Foto: covermg.com, Channing Tatum
Channing Tatum hat der Weinstein Company sein Missbrauchsdrama entzogen. Der Darsteller (''Magic Mike'') kennt Harvey Weinstein schon länger. So war er unter anderem in Quentin Tarantinos Western "The Hateful Eight" zu sehen, der von der Weinstein Company produziert wurde. Neben seinen schauspielerischen Aktivitäten hatte Channing unter anderem vor, gemeinsam mit Harvey Weinstein ein Drama für die Kinoleinwand umzusetzen, das sich mit dem Thema des sexuellen Missbrauchs auseinandersetzt, eine Verfilmung des Romans "Forgive Me, Leonard Peacock" von Matthew Quick, der u.a. die Romanvorlage zu "Silver Linings" mit Jennifer Lawrence und Bradley Cooper schrieb.

Allerdings wurde im Laufe der vergangenen Wochen öffentlich, dass Harvey Weinstein selbst über Jahrzehnte hinweg unzählige Frauen sexuell belästigt und teilweise sogar vergewaltigt haben soll. Für Channing Tatum ist das Grund genug, sein Herzensprojekt der Weinstein Company zu entziehen und sich komplett von dem Filmprojekt zu verabschieden, wie er nun schweren Herzens in einem Statement erklärte: 

"Die mutigen Frauen, die die Kraft hatten aufzustehen und die Wahrheit über Harvey Weinstein zu sagen, sind wahre Heldinnen für uns. Sie tragen die schweren Ziegelsteine, um eine gerechte Welt zu bauen, die wir alle verdienen. Wir hatten ein einziges Projekt in der Entwicklung mit TWC - Matthew Quicks brillantes Buch, 'Forgive Me Leonard Peacock', eine Geschichte über einen Jungen, dessen Leben durch sexuellen Missbrauch zerstört wurde. Wir werden dieses Projekt nicht länger entwickeln oder irgendetwas anderes, das der Weinstein Company gehört. Wir werden jedoch an die kraftvolle Botschaft des Heilungsprozesses nach einer Tragödie erinnert."

Für Channing Tatum sei die Harvey-Weinstein-Tragödie auch eine riesige Gelegenheit für eine Veränderung in der Filmindustrie. Zuvor hatten sich bereits Kollegen wie George Clooney, Ben Affleck, Matt Damon und Leonardo DiCaprio gegen Harvey Weinstein ausgesprochen.