Cameron Diaz brilliert in einer schonungslosen Krebs-Tragödie, die aber auch eine Feier des Lebens ist. Eine Mutter steht vor einem ausweglosen Dilemma: Ihre Tochter erkrankt im Alter von zwei Jahren an Leukämie. Weder sie selbst noch ein anderes Familienmitglied kommen als Organspender infrage. So bringt sie auf Anraten ihres Arztes ein zweites Mädchen zur Welt, das der Erstgeborenen Zellen, Blut, Rückenmark liefert. Doch als dieses Kind im Alter von elf Jahren den wahren Zweck seiner Bestimmung begreift, rebelliert es gegen die eigene Mutter und verweigert mit anwaltlicher Unterstützung die Herausgabe einer Spenderniere.

Das Melodram "Beim Leben meiner Schwester" von Nick Cassavetes ("Alpha Dog") ist von oft schmerzhafter Intensität, gleitet aber nie in falsches Pathos ab und zeigt Cameron Diaz in einer ihrer bislang besten Rollen. Ein starker Film, der keinen Zuschauer unberührt lassen wird.