Bares für Rares
Die Exponate
Toilettenkoffer, Buddha-Figuren, Diademe mit Wachsfiguren: Es gibt nichts, was in fünf Jahren BfR nicht verhökert wurde. Im Folgenden eine Auswahl an Superlativen.
Das Teuerste
Für ein Borgward Isabella Cabrio gab's 35 000 Euro. Doch der Verkäufer weinte beim Abschied.
Das Billigste
Die Händler sahen kein Kultpotenzial: Für 1100 (!) Perry-Rhodan-Heftromane wurden ganze 10 Euro gezahlt.
Das Größte
Ein Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz sicherte sich Händler Julian für 5500 Euro - erst mal für sich selbst.
Das Kleinste
Ein 10-Pfennig-Stück mit einem eingravierten Vaterunser auf der Rückseite.
Das Kurioseste
Mit einem Schätzwert von 26 Euro ging eine von den Ehrlich Brothers verbogene Bahnschiene ins Rennen. Am Ende zahlte Fabian Kahl 8000.
6,38 Millionen Zuschauer sahen die erste Abendshow im Juni 2017. Der Rekordwert für BfR.
Die Menschen
1000 Bewerber
Jede Woche gehen 500 bis 1000 Angebote ein. Raritäten und Bewerber durchlaufen ein umfangreiches Auswahlverfahren.
Menschenschlangen
Bei den Leuten, die im Bildhintergrund anstehen und scheinbar auf eine Expertise warten, handelt es sich um Komparsen. Sie werden gebeten, eigene Objekte mitzubringen, oder werden von der Requisite ausgestattet.
Die Händler
Sie sind die heimlichen Stars von "Bares für Rares". 21 Händler kämpfen um den Plunder. Die schrägsten sind Waldi "Dat geht in die Eifel" Lehnertz und Ludwig "Lucki" Hofmaier. Der 76-Jährige Bayer mit antikem Dialekt und Augenkrebshemden war Bayern-Meister im Kunstturnen und lief 1967 in drei Monaten auf Händen von Regensburg nach Rom.
Horst Lichter
BFR: Zahlen und Fakten 2017
2,75 Mio. Zuschauer (im Schnitt pro Folge), 23,1 % Marktanteil, 57.120 Sendeminuten, 62 Jahre beträgt das Durchschnittsalter und der Frauenanteil liegt bei 54 Prozent...
Der Trend ist klar: 2014 lag der Marktanteil noch bei 9,9 %, 2018 kletterte er auf 24,4 %. Auch im jungen Publikum liegt BfR über Senderschnitt. Beamte (21,1 %) gucken fleißiger zu als Selbstständige (16,5 %), Studierte genauso viel wie Menschen mit Hauptschulabschluss.