Wahrheit oder Mythos? Ein Spukhaus in Kalifornien inspirierte die „Jigsaw“-Macher zu diesem Horrorfilm.
Fünfzehn Jahre nach dem Tod seiner Tochter starb der Gewehrfabrikant William Winchester an Tuberkulose. Seine Witwe Sarah war davon überzeugt, dass ihr Unglück mit dem Schicksal der Menschen zusammenhängt, die durch ein Winchester-Gewehr ums Leben kamen. 1884 erwarb sie ein Farmhaus in San Jose, das sie ohne Unterlass aus- und umbauen ließ. Die labyrinthische Struktur des Anwesens sollte die Geister der Toten verwirren; in den Zimmern, deren Baupläne sie sich in nächtlichen Séancen diktieren ließ, sollten ihre gequälten Seelen zur Ruhe kommen.
Die australischen Zwillingsbrüder Peter und Michael Spierig („Jigsaw“) haben die Legende, die sich um das Winchester Mystery House rankt, jetzt verfilmt. Im Jahr 1906 soll ein Psychiater (Jason Clarke), der mit seinen eigenen Dämonen ringt, den Geisteszustand der Witwe (Helen Mirren) untersuchen – und muss schon bald gegen einen besonders rachsüchtigen Geist antreten.
„Winchester“ ist alles andere als ein Horrorschocker. Die Architektur des Hauses ist faszinierender als die bedächtig inszenierte Handlung. Vielleicht war der Respekt vor dem historischen Mythos am Ende doch zu groß. Das ist respektabel, aber für Horrorfans enttäuschend.
Info:
- Genre:
- Horror
- Originaltitel:
- Winchester
- Land:
- AUS/USA
- Jahr:
- 2018
- Länge:
- 105 Min.
- FSK:
- 16 Jahre
Cast & Crew:
- Dr. Eric Price
- Jason Clarke
- Sarah Winchester
- Helen Mirren
- Marion Wichester
- Sarah Snook
- John Hansen
- Angus Sampson
- Ruby Price
- Laura Brent
- Arthur Gates
- Tyler Coppin
- Henry Winchester
- Finn Scicluna-O'Prey
- Ben Block
- Eamon Farren
- Regie:
- Michael Spierig, Georgine Milinkovic
- Drehbuch:
- Tom Vaughan
- Kamera:
- Ben Nott
- Schnitt:
- Matt Villa
- Produzent:
- Tim McGahan