Väter allein zu Haus: Timo

D 2020 | Komödie

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Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Dramödie mit sympathisch unvollkommenen Figuren

„Club der roten Bänder“-Star Tim Oliver Schultz fühlt sich als schluffiger Ex-Fußballer im Sorgerechtsstreit ausgekontert.

„Meeensch, Timo Savona!“ Manchmal erkennen die Leute auf der Straße ihn noch: Timo galt als großes Hamburger Fußballtalent — bis er beim Elfmeter völlig verkatert den Ball in den Himmel drosch. Danach wollte kein Club mehr „die Schande von Altona“. Ex-Manager Robert hat sich inzwischen Timos Haus unter den Nagel gerissen und seine wunderbare Frau Nicki gleich mit. Seine zwei Jungs und Baby Lilly darf er nur noch die Hälfte der Zeit sehen, seine Brötchen verdient er nun als Türsteher einer Szenebar.

Immerhin: Der neue Job trägt Timo außer einem Veilchen auch die Zuneigung von Barfrau Lucy ein. Die Jurastudentin bietet ihm Hilfe an, als Nicki und Robert ihm sein 50-Prozent-Sorgerecht für die Kinder entziehen wollen. Busenkumpel Gerd, Handwerker und Vorzeigedaddy, hält ebenfalls zu ihm. Da ahnt Gerd freilich noch nichts von Timos Liaison mit Lucy. Aus seiner Sicht gibt’s da nämlich ein Problem…

Tim Oliver Schultz liefert als gescheiterter Fußballprofi eine Champions-League-Vorstellung ab und spielt so charismatisch wie nuanciert. Dass die Dramaturgie gegen Ende etwas knirscht, verzeiht man gern, auch dank launiger Dialoge („Du hast Kinder?“ — „Manchmal“). Als Vorlage des dritten Films der „Väter“-Reihe diente erneut die australische Serie „House Husbands“.

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