Sportschau

• Achtelfinale: Portugal – Slowenien

Nach dem zweiten Spieltag stand es bereits fest: Portugal zieht ins Achtelfinale ein. Dabei musste die Mannschaft von Roberto Martínez lediglich beim Auftaktspiel zittern. In der besagten Partie gegen Tschechien dauerte es bis zur vorletzten Minute, ehe Francisco Conceição den 2:1-Führungstreffer erzielte und den Auftaktsieg der Seleção besiegelte. Auf das 2:1 folgte ein ansehnliches 3:0 gegen die Türkei, das zu keinem Zeitpunkt gefährdet war.

Die Überraschung kam zum Schluss in Form einer 0:2-Niederlage gegen EM-Debütant Georgien, das sich am Sonntagabend nach der 1:4-Achtelfinal-Niederlage gegen Spanien wieder aus dem Turnier verabschieden musste. Cristiano Ronaldo – leistungstechnisch bislang alles in allem eher unauffällig – stand als einziger Portugiese in allen Spielen in der Startelf.

Slowenien machte es wie sein Achtelfinal-Gegner bei der EM 2016 und schaffte die Qualifikation mit drei Unentschieden. Ein gutes Omen? Immerhin wurden die Iberer damals Europameister. Beinahe wäre die Mannschaft von Matjaž Kek sogar Gruppensieger geworden, der Serbe und Ex-Frankfurter Luka Jović wusste dies jedoch mit seinem Last-Minute-Tor zu verhindern.

Mit Portugal hat Slowenien nach drei offensiv schwachen Gegnern zum ersten Mal eine Mannschaft vor sich, die ihre Qualitäten diesbezüglich bereits unter Beweis gestellt hat. Die Seleção wird voraussichtlich den Großteil der Spielgestaltung übernehmen, während Slowenien sich auf die Defensivarbeit konzentriert. Shootingstar Benjamin Šeško von RB Leipzig wartet immer noch auf seinen ersten EM-Treffer – einen besseren Zeitpunkt gäbe es wohl kaum!