Charmeoffensive mit viel Musik und noch mehr Heartbeat
IMDb-Bewertung: 7,9 von 10
Der junge Ire Conor will seinen Schwarm Raphina für ein Musikvideo gewinnen. Das Blöde ist nur: Er hat gar keine Band…
Dublin in den frühen 1980er-Jahren: Conor hat es als kreativer Teenager auf einer streng katholischen Schule nicht leicht. Um seinem Leben wenigstens ein bisschen zu entfliehen, schreibt der 15-Jährige Songtexte. Damit er seinem Schwarm Raphina näherkommen kann, fragt Conor das ein Jahr ältere Mädchen, ob sie nicht in einem Musikvideo seiner Band mitspielen möchte. Sie will. Das Problem nur: Conor hat gar keine Gruppe, und mit dem Gitarrespielen klappt es auch nicht so.
Mit seinem älteren Bruder und ein paar Freunden gründet Conor kurzerhand Sing Street. Musikalisch geprägt ist die Formation von Songs der New-Wave-Ära. Raphina wird zur Attraktion der Sing-Street-Videos, und trotz des Altersunterschieds kommt sie auch Conor näher. Doch kann ihre Romanze Bestand haben?
Wage das Unmögliche, so lautet die idealistische Botschaft dieses warmherzigen und gleichzeitig gut rockenden Films. Conor wandelt sich im Verlauf der Handlung vom schüchternen Teenager zum selbstbewussten jungen Mann, der dem verhassten katholischen Schuldirektor sogar einen eigenen Song widmet, der diesem allerdings kaum gefallen dürfte — wodurch der Film gegen Ende eine durchaus heitere antiklerikale Note erhält. „Sing Street“ macht gute Laune und Lust auf Irland.
