La dégustation

F 2022 | Romantikkomödie

FSK 12

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Bewertung:

Meinung der Redaktion

Eher für den schnellen Genuss als zum Lagern, aber süffig

IMDb-Bewertung:

6,2

/10

Trunken vor Liebe: Isabelle Carré („Die Sprache des Herzens“) und Bernard Campan („Glück auf einer Skala von 1 bis 10“).

Jacques, Weinhändler im malerischen Städtchen Troyes in der Champagne, kann sich seine Probleme nicht mehr schöntrinken - darf er auch gar nicht, denn der Herzkranke soll dem Alkohol abschwören. Nüchtern betrachtet sieht sein Leben wahrlich nicht rosig aus: Jacques ist einsam, seinem Laden droht die Pleite. Um eine Steuererleichterung zu bekommen, erklärt er sich bereit, den Problemjugendlichen Steve als Helfer einzustellen, einen dubiosen Kiffer, der meint, Champagner komme „aus St. Tropez“.

Besser läuft’s mit Kundin Hortense. Die Hebamme wirkt zwar verhuscht, hat aber ein gutes Herz: Für die kleine Obdachlosen-Tafel, die sie organisiert, kauft sie einen Grand Cru für 45 Euro. Und sie fragt Jacques, ob er abendliche Weinproben anbietet — mehrfach. Als der Händler daraufhin zur Degustation bittet, geht’s rund…

Geschmacklich wechselt die Romanze lange zwischen angenehmer Säure und eher flachen Noten, bevor es zu einem Abgang nicht ohne Schwere kommt. Theaterautor Ivan Calbérac verfilmte seinen Pariser Bühnenerfolg selbst, wobei er die Geschichte um allerlei Nebenhandlungen erweiterte und nicht mit traumhaften Ansichten der Champagne spart. Neben dem eingespielten Duo Isabelle Carré und Bernard Campan amüsiert der junge Mounir Amamra als frecher, aber sympathischer Underdog Steve.

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