Eigentlich sollte Keanu Reeves’ dritter Auftritt als ehemaliger Auftragskiller die Actionreihe abschließen, doch nun sieht es so aus, als würde noch ein vierter Teil folgen. Stellt sich nur die Frage: warum?
Am Ende von Kapitel 2 hat John Wick (Keanu Reeves) im Continental Hotel ein Mitglied der Assassinen-Gilde getötet, woraufhin er zum Excommunicado erklärt und ein Kopfgeld von 14 Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt wird. Von nun an ist die gesamte Unterwelt hinter ihm her – weltweit. Wicks Suche nach Verbündeten führt ihn schließlich zur toughen Sofia (Halle Berry) nach Marokko.
Das klingt nach weit mehr Geschichte, als die 130-minütige Actionorgie zu bieten hat. In dieser Zeit bleibt kaum Luft zum Durchatmen, weder den Figuren noch dem Publikum: In trashig-bunter Achtzigerjahre-Optik hetzt der geprügelte Held von einer Ballerei zur nächsten. Im Vergleich zu den beiden Vorgängern wird das Tempo noch einmal angezogen, der Bodycount – zumindest gefühlt – erhöht und der Kopfschuss als Tötungsakt zelebriert.
Natürlich sind die Fights erneut perfekt choreografiert und stilsicher in Szene gesetzt, allerdings ermüdet das wiederholte Abspulen der immer selben Moves bald. Ein wenig Story wäre schon gut gewesen.
Info:
- Genre:
- Action-Krimi
- Originaltitel:
- John Wick: Chapter 3 – Parabellum
- Land:
- USA
- Jahr:
- 2019
- Länge:
- 117/125 Min.
- FSK:
- 18 Jahre
Cast & Crew:
- John Wick
- Keanu Reeves
- The Adjudicator
- Asia Kate Dillon
- Sofia
- Halle Berry
- Winston
- Ian McShane
- Zero
- Mark Dacascos
- Bowery King
- Laurence Fishburne
- The Director
- Anjelica Huston
- Tick Tock Man
- Jason Mantzoukas
- The Elder
- Said Taghmaoui
- Charon
- Lance Reddick
- Regie:
- Chad Stahelski
- Drehbuch:
- Derek Kolstad
- Kamera:
- Dan Laustsen
- Schnitt:
- Evan Schiff
- Produzent:
- Erica Lee, Basil Iwanyk