Mit Preisen überhäufte Tragikomödie über das Ende der DDR.
Vor dem Fall der Mauer fällt die linientreue DDR-Bürgerin Christiane (Katrin Sass) ins Koma. Als sie wieder erwacht, ist ihr geliebter Arbeiter-und-Bauernstaat Geschichte. Weil sich die Herzkranke aber nicht aufregen darf, setzen Sohn Alex (Daniel Brühl) und Tochter Ariane (Maria Simon) alles daran, der Mutter eine weiterhin bestehende DDR vorzuspielen. Einfach wird das nicht: Zwar darf Mama ihr Bett nicht verlassen – aber wo bekommt man jetzt noch Spreewaldgurken, und wie simuliert man den Fortbestand des staatstragenden Fernsehens?
Hinter der Komik liegt tiefe Melancholie, denn die Themen heißen: geplatzte Lebenslügen, gescheiterte Utopien, Verlust von Vertrautem. Mit Ostalgie hat das nichts zu tun. Die Komödie und ihre Stars holten acht Deutsche Filmpreise und als erster deutscher Beitrag überhaupt den Europäischen Filmpreis.
Info:
- Genre:
- Tragikomödie
- Land:
- D
- Jahr:
- 2003
- Länge:
- 112/120 Min.
- Wiederh.:
- Wh. vom 04.11. 12:00 Uhr, Wh. am 09.12. 08:30 Uhr
- FSK:
- 6 Jahre
Cast & Crew:
- Alex Kerner
- Daniel Brühl
- Frau Kerner, Alex’ Mutter
- Katrin Sass
- Denis
- Florian Lukas
- Lara
- Chulpan Khamatova
- Ariane
- Maria Simon
- Rainer
- Alexander Beyer
- Herr Kerner, Alex’ Vater
- Burghart Klaußner
- Direktor Klapprath
- Michael Gwisdek
- Regie:
- Wolfgang Becker (I)
- Produzent:
- Stefan Arndt
- Kamera:
- Martin Kukula
- Drehbuch:
- Bernd Lichtenberg
- Musik:
- Yann Tiersen