Fakt Nummer 1:

Günther Jauch war noch nie für eine Aufzeichnung seiner seit dem 3. September 1999 laufenden Quiz-Show "Wer wird Millionär?" krank.

Fakt Nummer 2:

Bei 50 Prominenten-Specials und 1250. Sendungen mit normalen Kandidaten hat Jauch über 34. 000 Quizfragen gestellt. In dieser Zeit hat er 78 Millionenfragen gespielt. 13 Kandidaten knackten dabei den regulären Höchstgewinn, darunter Oliver Pocher, Barbara Schöneberger und sein langjähriger Freund...

Fakt Nummer 3:

...Thomas Gottschalk, den er seit über 31 Jahren kennt. Nach zwei abgebrochenen Studiengängen (Jura und Politik) landete Jauch nach seiner Ausbildung bei der Deutschen Journalistenschule beim Bayerischen Rundfunk und moderierte dort mit Gottschalk von 1985 bis 1989 die BR-Radioshow.

Fakt Nummer 4:

Diese langjährige Vergangenheit der beiden Showmaster führt zu einem anderen Privileg: Thomas Gottschalk ist mit Ausnahme von Kleinkindern der Einzige, der von Jauch geduzt wird. Sonst ist der 60-jährige Entertainer einer der wenigen (verbliebenen) Fernsehstars, die konsequent siezen und von anderen gesiezt werden wollen.

Fakt Nummer 5:

Jauch gilt gemeinhin als der mit Abstand "beliebteste deutsche TV-Moderator". Laut einer Emnid-Umfrage im Auftrag der "Welt" im Jahre 2003 könne sich jeder zweite Deutsche vorstellen, den Fernsehmoderator als Bundeskanzler oder Bundespräsident in Deutschland zu sehen.

Fakt Nummer 6:

Der aus Münster stammende und in Berlin und München aufgewachsene Vater von vier Kindern schottet sein Privatleben ab wie kein Zweiter (außer Stefan Raab vielleicht) und sucht immer wieder den juristischen Weg gegen Klatschblätter und ihre Veröffentlichungen. Bei einem Rechtsstreit zu seiner Hochzeit 2006 ging er bis in die Instanz des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte. Er verlor die Klage gegen BILD und BUNTE. Die Straßburger Richter bestätigten das allgemeine öffentliche Interesse an Jauchs Hochzeit und die Forderungen des Paares auf Schutz des Privatlebens als "offensichtlich unbegründet".

Fakt Nummer 7:

Bekannt ist zumindest Folgendes: Er lebt seit 1990 am Heiligen See in Potsdam und ist seit 1988 mit der Krankengymnastin Dorothea Sihler liiert. Die beiden haben zwei leibliche Töchter sowie zwei Adoptiv-Mädchen, die beide jeweils aus Sibirien stammen. Die Familie wohnt zurückgezogen. Zu seinen wenigen Vertrauten zählen unter anderem Komiker Olli Dietrich und Fußball-Kommentator Marcel Reif, der über ihn einst sagte: "Günther ist auf so perfide Art uneitel, dass das vielleicht genau seine Eitelkeit ist."

Fakt Nummer 8:

Günther Jauch wird in juristischen Fragen stets vom Berliner Anwalt Christian Schertz vertreten. Dieser wird in der Late-Night-Show "Neo Magazin Royale" namentlich und äußerlich von Manni Laudenbach persifliert. Pikant deshalb: ZDF-Moderator Jan Böhmermann wird wie zahlreiche andere Prominente (Oliver Bierhoff, Nora Tschirner, Oliver Pocher oder Natalie Wörne) auch von Christian Schertz vertreten. Und das obwohl Böhmermann den für ARD und RTL arbeitenden Jauch für den Varoufake-Coup gehörig auf die Schippe nahm.

Fakt Nummer 9:

In seiner Fernsehkarriere hat er schon zahlreiche TV-Formate begleitet. Darunter die Big-Names "stern TV" und "Wer wird Millionär?" für RTL und den Sonntagabendtalk "Günther Jauch" für die ARD. Oft wurde kritisiert, dass sein journalistisches Engagement im Ersten aufgrund seines ausgleichenden, kaum konfrontativen Stils auf Grenzen stößt. Er wäre besser bei Entertainment-Formaten wie der neuesten RTL-Sendung "500 - Die Quiz-Arena" aufgehoben. Die Quote bestätigt das nicht immer: Bei seiner "schlechtesten" ARD-Sendung schalteten 2,82 Millionen Zuschauer ein, seine Rekordeinschaltquote holte er mit 8,23 Millionen - beim Kandidatenduell vor der Bundestagswahl im Jahr 2013.

Fakt Nummer 10:

Jauch ist der Großverdiener der deutschen Medienbranche. Sein Gesamtvermögen wird auf ca. 40 - 50 Millionen Euro geschätzt. Nähere Details seien kaum bekannt. Doch eines ist klar: Jauch verdient in vielen Bereichen Geld. 2005 übernahm er die Synchronsprecherrolle im Spielfilm "Im Rennstall ist das Zebra los" für das Zebra Stripes, er hat mit seiner Produktionsfirma i&u TV Produktion im Fernsehen Millionen verdient, Geld in Immobilien angelegt und einiges an Kohle in der Werbung (Krombacher) gemacht.

Egal, das Wichtigste zum Schluss: Beim Start des Politmagazins "stern TV" bei RTL plus ließ er Heiner Geißler 1990 in der laufenden Sendung eine Kompottdose öffnen. Das sind mal Fakten.