Wolfgang Bahro (55) schrieb ein Kinderbuch, um seinen Sohn von Computerspielen abzulenken.
Der Schauspieler ('Gute Zeiten, schlechte Zeiten') bietet über Amazon das Buch 'www.playtron.de' an, das er bereits vor 15 Jahren verfasst hat. Gedacht war dieses zunächst nur für seinen Sohn David. Der damals Zehnjährige war vom Computer einfach nicht wegzubekommen.
"Sein ganzer Tagesablauf hat sich danach gerichtet, er ist sogar schlechter in der Schule geworden", berichtete der 'GZSZ'-Star der 'B.Z.'. Irgendwann hatte der Vater davon genug: "Ich habe einfach behauptet, ich hätte mich auf die Spiel-CD gesetzt und dabei sei sie kaputt gegangen …"
Sein Sohn war davon natürlich wenig begeistert, er habe sogar "bitterlich geweint", erinnerte sich Bahro, der dann die Idee zu einem Buch hatte, das seinen Sohn als Hauptcharakter feiert: den Computer-Nerd David, dessen Bewusstsein von einer geheimnisvollen Kraft in den Computer gesaugt wird, wodurch er selbst im Computerspiel um sein Leben kämpfen muss.
Sein schriftstellerisches Talent will Wolfgang Bahro auch in Zukunft nutzen. "Ich heiße nicht Jo Gerner" ist der Titel eines Buchs, das er bereits angefangen hat und das sich mit 'GZSZ' und seiner Rolle in der Daily befassen wird. Dass er für ganz Deutschland wohl immer mit dem Bösewicht Jo Gerner in der Serie in Verbindung gebracht wird, versteht der Schauspieler aber, selbst wenn das "manchmal lästig" sei, wie er der 'Schweizer Illustrierten' vor einigen Monaten gestand. "Aber durchaus verständlich. Man kennt mich nun mal seit 20 Jahren als Anwalt Dr. Jo Gerner bei 'GZSZ'. Da ist es wohl mein Schicksal, dass die Öffentlichkeit immer ihn in mir sieht."
/Cover Media