DFB-POKAL - FINALE (Das Erste, Samstag, 19.50 Uhr)
Als ich gestern mittag mit Einkaufstüten bepackt in meine Berliner Straße einbog, stiegen aus einem geparkten Auto gegenüber drei grün-weiße Diegos und ein roter Kießling. Natürlich, dämmert es mir, Pokalfinale! (Wie es so ist, wenn einem diese Teams eher gleichgültig sind. ) Die vier holten zwei Bierkisten aus dem Kofferraum und machten sich laut singend auf den Weg zum Olympiastation.
Dort absolvierte der echte Diego gestern Abend seinen vorerst letzten Auftritt für eine deutsche Mannschaft. Und da Mesut Özil gegen tapfer kämpfende Leverkusener traf, konnte Kapitän Frank Baumann, der ebenfalls seinen Abschied gab, den goldenen Eimer in den Himmel recken. Ein versöhnlicher Abschluss für eine verkorkste Bremer Saison. Und die Bildregie übertrug die ganze Fußballparty in aller Länge und mit Gusto.
Von so viel Begeisterung ließ sich sogar der ansonsten unbestechliche Kommentator Steffen Simon anstecken: "Danke für drei Jahre Bundesliga, Diego!" rief er verzückt ins Mikro. Und auch Netzer und Delling, deren Analysen mittlerweile oft klingen, als wären sie von sich selbst gelangweilt, drehten zum Abschluss noch ein wenig auf und herzten Werder-Clubchef Thomas Allofs geradezu.
Alles in allem also ein gelungenes Fußballfest ohne größere Störungen, wie zu erwarten bei einem Ergebnis, mit dem alle gerechnet haben. Von den drei Diegos und dem Kießling sind heute morgen nur die zwei leeren Bierkisten in der Parklücke geblieben. Und die stehen da bestimmt nicht lange.
Heike Barnitzke
Dort absolvierte der echte Diego gestern Abend seinen vorerst letzten Auftritt für eine deutsche Mannschaft. Und da Mesut Özil gegen tapfer kämpfende Leverkusener traf, konnte Kapitän Frank Baumann, der ebenfalls seinen Abschied gab, den goldenen Eimer in den Himmel recken. Ein versöhnlicher Abschluss für eine verkorkste Bremer Saison. Und die Bildregie übertrug die ganze Fußballparty in aller Länge und mit Gusto.
Von so viel Begeisterung ließ sich sogar der ansonsten unbestechliche Kommentator Steffen Simon anstecken: "Danke für drei Jahre Bundesliga, Diego!" rief er verzückt ins Mikro. Und auch Netzer und Delling, deren Analysen mittlerweile oft klingen, als wären sie von sich selbst gelangweilt, drehten zum Abschluss noch ein wenig auf und herzten Werder-Clubchef Thomas Allofs geradezu.
Alles in allem also ein gelungenes Fußballfest ohne größere Störungen, wie zu erwarten bei einem Ergebnis, mit dem alle gerechnet haben. Von den drei Diegos und dem Kießling sind heute morgen nur die zwei leeren Bierkisten in der Parklücke geblieben. Und die stehen da bestimmt nicht lange.
Heike Barnitzke