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Top-10

Die heißesten Liebeszenen der Filmgeschichte

Bis das Zelluloid schmilzt: Es gibt Filmszenen, die dampfen nur so vor Erotik. Dabei, so die Legenden der Leidenschaft, soll es zuweilen sogar richtig zur Sache gegangen sein. Wir zeigen die schärfsten Szenen aller Zeiten!

Mickey Rourke & Kim Basinger in "9 1/2 Wochen"
Mit diesem Film zogen Eiswürfel, Erdbeeren und Augenbinden in die Schlafzimmer ein: Mickey Rourke auf dem, ähm, Höhepunkt seiner Popularität in den 80ern, dazu die unglaubliche Kim Basinger, ein Pfund Strawberries, das Gefrierfach auf 10 - fertig war das "Fifty Shades of Grey" des letzten Jahrhunderts. Den Cocker-Hit für das heimische Nachspielen gab es on top: "You Can Leave Your Hit on".
Jack Nicholson & Jessica Lange in "Wenn der Postmann zweimal klingelt"
Eine der großen Verschwörungstheorien aus Hollywood: Dass Frau Lange und Herr Nicholson es in der legendären Szene tatsächlich getrieben und auf dem Küchentisch geknattert haben. Ob das nun stimmt oder nicht - wie Jessica Lange da die Brote und den Teig vom Tisch fegt, um sich von Jack Nichsolson ein Backrezept der anderen Art zuflüstern zu lassen, hat bis heute Klasse.
Charlotte Gainsbourg in "Nymphomaniac"
Dass es allein bei dem Titel nicht um lange Spaziergänge und gute Gespräche geht, ist von vornherein klar. Und dass der gute Lars von Trier in Sachen Drastik keine Gefangenen macht, ebenso. Entsprechend scharf geriet diese Filmschote, in der sich Charlotte Gainsbourg von allen gesellschaftlichen Fesseln befreit. Was wohl ihr Vater zu dem Spektakel gesagt hätte? Wahrscheinlich erst einmal eine geraucht.
Jane March & Bruce Willis in "Color of Night"
Ein Film kann noch so ein großer Flop werden - wenn die Sexszenen eine bestimmte Temperatur erreichen, ist der Platz in den Annalen sicher. "Color of Night" ist nicht das einzige Exemplar jener Spezies in dieser Liste. Man kann Bruce und Jane dabei einiges vorwerfen, und vom Dialogdrehbuch wollen wir gar nicht erst reden, aber das Plantschen im Pool hat es definitiv in sich.
Demi Moore & Patrick Swayze in "Ghost"
Zugegeben - dieses Selbstverwirklichungstöpfern in der Latzhose hat anno 2017 schon ein Geschmäckle, damals aber war es der heißeste Filmstoff neben "9 1/2 Wochen". Patrick Swayze und Demi Moore kneteten nicht nur Ton, sondern auch einander ordentlich durch und Whoopi Goldberg bekam sogar einen Oscar.
Sharon Stone & Michael Douglas in "Basic Instinct"
Foto: Scotia International Filmverleih, "Basic Instinct" galt 1992 als Skandalfilm, heute wirkt das ganze eher zahm, die Liebesszenen jedoch sind zeitlos dramatisch
Im kollektiven Gedächtnis ist vor allem die Szene mit dem Schlüpferrätsel von Sharon Stone hängengeblieben, aber es ging auch richtig zur Sache. Wegen irgendetwas musste der gute Michael Stone in seiner Rolle ja auch den Verstand verloren - und der Clinch mit der kühlen Stone hatte es in der Tat in sich. Bis heute.
Juliette Binoche & Jeremy Irons in "Verhängnis"
Er mag nicht jedermanns Sache sein, dieser existentielle Auslegware-Sex zwischen der verhuschten Juliette Binoche und dem etwas knöchernen Jeremy Irons, aber die Kulturabonnenten unter den Kino-Zuschauer rutschten angesichts der Szenen in "Verhängnis" äußerst unruhig im Kinosessel hin und her. Und tun das ganz sicher noch heute.
Madonna & Willem Dafoe in "Body of Evidence"
Noch so ein Beispiel dafür, wie wurscht ein Drehbuch ist, wenn zumindest in die Liebesszen(e) ausreichende Konzentration, ähm, gesteckt wird. Was bei Basinger und Rourke an S/M-Untertönen noch vergleichsweise harmlos daherkam, geriet bei Madonna und William Dafoe dann um einiges expliziter. Nicht zu übersehen, wie sehr es Frau Ciccione Spaß macht, den Wachs auf den Willi zu tröpfeln.
Elizabeth Berkley in "Showgirls"
Die Choreos, die Stangen, die man immer blank polieren muss, die Kostüme, Beleuchtung, all das kostet Kraft und Konzentration. Dass dabei schließlich kaum Zeit für anderes blieb, dürfte kaum verwundern. Doch bei aller Flophaftigkeit - die Tanz- und Verführungsszenen dürften selbst einem abgeklärten Tanzstoiker wie Joachim Llambi den Schweiß auf die Stirn treiben.
Dakota Johnson & Jamie Dorman in "Fifty Shades of Grey
Was wäre diese Liste ohne das aktuellste Beispiel für besonders aufmerksamkeitserregende Zwischenmenschlichkeiten: Doch so hot es hier auch zugehen mag, taugt "Fifty Shades of Grey" letztlich auch für einen cineastischen Realitycheck und die schlussendliche Erkenntnis: Soooo viel hat sich seit "9 1/2 Wochen" gar nicht geändert.
Autor: Ingo Scheel
Trailer 50 Shades of Grey 2