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It's a Kind of Magic!

Und so kam Bully zu Burt!

Foto: 2009 Constantin Film Verleih GmbH, So kennt man ihn: Michael Bully Herbig
Bully exklusiv über sein Debüt in Hollywood:

Mein größtes Problem: auf die Schnelle eine US-Arbeitserlaubnis zu bekommen. Als ich dort tatsächlich ankam, begrüßte mich das ganze Team mit offenen Armen: "Yes, you made it!"

Mein bester Moment: der erste Drehtag. Wir kommen mit Darstellern und einem Riesenteam mitten in Las Vegas an, es dauert keine dreißig Sekunden und ich laufe einem deutschen Touristenpaar in die Arme. Die sofort: Können wir ein Foto machen? Ich: Klar. Das ganze Team dreht sich um und denkt, was ist denn das für'n Typ? Das war ein guter Einstieg. Ich hab dann nur gesagt: "Rent-a-Fan."

Meine Rolle: Er heißt Lucius Belvedere, man weiß sehr wenig über diesen Mann. Wahrscheinlich ist er in den 90ern nach Las Vegas gezogen und wollte mit seinen Tigernummern ganz groß rauskommen. Dann musste er feststellen: Hoppla, das gibt's ja schon. Seitdem sitzt er in dieser Magierkneipe und wartet auf die große Eingebung. Hat noch nicht funktioniert bisher.

Mein Akzent: Der stand nicht im Drehbuch. Ich wollte nicht mit deutschem Akzent sprechen, das fand ich langweilig. Dann hab ich überlegt, wie mein ungarischer Maskenbildner englisch sprechen würde. Das hab ich Regisseur Don Scardino vorgemacht, der meinte: "I have no idea what it is, but it's funny!" Ich weiß bis heute selber nicht, was das für ein Akzent ist.

Das Besondere: Die Erkenntnis, dass die Jungs wahnsinnig nett sind, professionell und respektvoll. Jim Carrey hat mir sogar eine Pointe quasi zugeschmissen. Die stand gar nicht im Buch, er meinte, hey, versuch doch mal das. Dann ging er wieder weg und ich dachte: Das ist doch nicht zu fassen, ich steh hier in Hollywood und Jim Carrey bietet mir gerade eine Pointe an! Kann nicht mehr besser werden.