Echter Sex in Kinofilmen, es ist das erotische Bernsteinzimmer für Cineasten. Dabei geht die Geschichte um den Verkehr bereits einige Jahrzehnte zurück. In unserer heutigen "Das muss kesseln"-Ausgabe sogar bis ins Jahr 1973, jenem Jahr als die Gondeln zwar Trauer, Julie Christie und Donald Sutherland aber fast gar nichts trugen.
Zugegeben, die Nummer mit der richtigen Nummer beleuchten wir hier nicht zum ersten Mal, dennoch: Das Thema gibt immer noch einiges her, sodass wir erneut den Spot dorthin halten wollen, wo es sonst nie Tag wird.
Lights! Camera! Sex...Verzeihung: Action!
Zugegeben, die Nummer mit der richtigen Nummer beleuchten wir hier nicht zum ersten Mal, dennoch: Das Thema gibt immer noch einiges her, sodass wir erneut den Spot dorthin halten wollen, wo es sonst nie Tag wird.
Lights! Camera! Sex...Verzeihung: Action!
Nymphomaniac (2013)
Dass es bei dem Filmtitel, noch dazu unter der Regie von Lars von Trier, der auch schon in "Idioten" und "Antichrist" wenig anbrennen ließ, zur Sache geht, verwundert nicht. Dennoch ist der Sex nicht ganz authenthisch. Die Stars ließen sich in den heißesten Szenen doubeln. Die Ersatzdarsteller jedoch, die ließen sämtliche Schranken fallen und ... taten es.
Spring Breakers (2012)
Nicht ganz echter Sex, dafür aber echter Kampf um selbigen. Der Hintergrund: Rapper Gucci Mane sollte eine authentische Sex-Szene drehen, war jedoch zu bedröhnt für den Vollzug. Da konnte sich seine Filmpartnerin noch so sehr um handfeste Tatsachen bemühen. Das aber tat sich wirklich sehr real.
Wenn der Postmann zweimal klingelt (1981)
Der Postmann klingelt, Jessica Lange schiebt die Brote und das Mehl beiseite, und Jack Nicholson zeigt ihr anschließend, dass man auf dem Küchentisch nicht nur Teig kneten kann. Dass die Szene bis heute so leidenschaftlich und echt wirkt, liegt einfach daran, dass sie es ist.
Wilde Orchidee (1989)
Auch diese beiden taten "es" - Mickey Rourke und Carré Otis machten vor der Kamera ganz einfach dort weiter, wo sie als tatsächliches Paar im wirklichen Leben aufgehört hatten - im Bett. Der Zensur waren die Szenen, wenig überraschend, denn auch viel zu heiß. Erst in der Video- und DVD-Version wurde wieder das ganze Vergnügen zeigt.
Sade (2000)
Mach Dein Ding: Eigentlich wollte Regisseur Benoît Jacquot die Szene, in der Daniel Auteil bei einer jungen Frau Hand anlegt, mit Pornodarstellern drehen. Auteil jedoch, selbst ist der Mann, bestand darauf, es eigenhändig zu tun.
Sexual Chronicles Of A French Family (2012)
SEX! SEX! SEX! Jean-Marc Barr wollte es krachen lassen, und zwar richtig. Sein Ziel: "eine alternative Wahrnehmung zu der von der Pornoindustrie zu schaffen". Barrs Plan ging rein cineastisch auf, nur die Zensurbehörde spielte nicht mit, und bestand auf zwei Fassungen, einer fürs Kino, einer für die eigenen vier Wände.
Der Fremde am See (2013)
Auch hier wurde geschnitten, dennoch gibt es mit Erektionen und Ejakulationen in Alain Guirudies Films Dinge zu betrachen, die es in Cannes-Siegerfilmen sonst eher nicht zu sehen gibt - echten, handfesten Sex.
The Brown Bunny (2003)
Dass es zwischen zwei extremen Typen wie Vincent Gallo und Chloe Sevigny nicht nur knistert, sondern knallt, überrascht wenig. Eher schon, wie sehr die Szene mit dem Oral-Sex zwischen den beiden einst die Diskussion um den Film bestimmte.
Wenn die Gondeln Trauer tragen (1973)
Die einen erinnern sich mit Grausen an das Männchen im roten Mantel, die anderen an die äußerst natürlichen Sex-Szenen zwischen den Hauptdarstellern, Julie Christie und Donald Sutherland. Letzterer besteht bis heute darauf, dass alles nur geschauspielert war und alle 15 Sekunden die Positionen gewechselt werden musste. Wir können das einfach nicht glauben.