Der Sportler gab keinen direkten Grund für seinen Verzicht an, veröffentlichte allerdings einen längeren Brief an seine Fans auf Twitter, in dem er unter anderem schrieb: "Ich habe soeben den Bundestrainer gebeten, mich in Zukunft bei der Nominierung für die Nationalmannschaft nicht mehr zu berücksichtigen, da ich gerne zurücktreten möchte. [...] Jogi Löw wusste, wie viel mir die EM 2016 in Frankreich bedeutet hat, denn ich wollte diesen Titel unbedingt gewinnen, den wir seit 1996 nicht mehr nach Deutschland holen konnten."
Bastian fuhr fort, dass er nun akzeptieren müsse, dieses Ziel nicht erreicht zu haben. Allerdings habe man mit dem Gewinn des Weltmeistertitels 2014 etwas erreicht, das er in seiner Karriere nicht mehr schaffen werde. Daher sei es nun an der richtigen Zeit für den Fußballer, sich aus der Gruppe um "Jogis Jungs" zurückzuziehen. Er wünschte seinen Kollegen für die WM 2018 aber alles Gute. "Mit dem Rücktritt verlasse ich die Nationalmannschaft, die mir immer eine wertvolle Familie war", erklärte der erfolgreiche Kicker. "Ich hoffe, dass die Verbindung trotzdem in der ein oder anderen Form erhalten bleibt."
Bastian Schweinsteiger hatte insgesamt in 120 Länderspielen mitgewirkt und dort 24 Tore erzielen können. Dies hat ihn zu einem der größten Lieblinge im deutschen Fußball gemacht.
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