Vor ein paar Tagen schockte eine Nachricht die Fans von "Berlin - Tag und Nacht": Sandy Fähse verlässt mit sofortiger Wirkung die Daily. Der Darsteller, der ab 2014 den Frauenschwarm Leon Hoffmann verkörperte, meldete sich in einem Instagram-Video persönlich zu Wort und erklärte, dass er von der Produktionsfirma Filmpool entlassen wurde. Den Grund für die Kündigung wisse er aber selbst nicht. Nun standen sich die beiden Parteien vor dem Arbeitsgericht gegenüber. Fähse hatte gegen seine fristlose Entlassung geklagt.

Wie BILD berichtet, erfuhr Fähse erst jetzt definitiv den Entlassungsgrund, auch wenn der Filmpool-Anwalt vor Gericht sagte, die Macher hätten ihm den Anlass mündlich mitgeteilt. Dabei handelt es sich um Folgendes: Sandy Fähse habe trotz Krankschreibung eine Veranstaltung besucht.

Nur die Spitze des Eisbergs

Sandy Fähse stellte vor Gericht den Vorfall aus seiner Sicht dar. Er habe Urlaub beantragt, unter anderem um eine Werbeveranstaltung eines Auto-Herstellers in Köln wahrnehmen zu können. Der Antrag wurde abgelehnt. Der 34-Jährige ließ sich später krankschreiben und besuchte während dieser Zeit das Event. Filmpool konnte dies über die Social-Media-Kanäle des Darstellers verfolgen.

Fähse verteidigt sich mit dem Argument, der Arzt habe ihm keine Bettruhe verschrieben. Er habe sich krankgemeldet, da er sich ausgebrannt fühle. "Mein Arzt hatte mich krankgeschrieben wegen Dauerstress. Ich bin seit zwei Jahren mit starken Magenbeschwerden unterwegs und bin deswegen auch beim Arzt gewesen. Mein Arzt hat mir auch dazu angeraten mal die Stadt zu verlassen, um mal raus zu kommen". Ansonsten habe er sich nie etwas zuschulden kommen lassen.

Dem widerspricht der Anwalt von Filmpool. "Das war beileibe nicht der erste Vorfall – sondern nur die Spitze des Eisbergs und der Vorfall, der das Fass zum Überlaufen brachte", sagte er laut BILD.

 

 

Wie geht es mit Leon bei BTN weiter?

Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen, der Richter deutete laut BILD aber an, dass genügend Gründe für eine fristlose Kündigung vorlägen. Filmpool zeige sich aber bereit, die fristlose in eine ordentliche Kündigung zum 30. November umzuwandeln. Da die Macher die Gründe für Fähses Verhalten zum ersten Mal zu hören bekamen, wollen sie noch einmal in Ruhe über das weitere Vorgehen nachdenken. Innerhalb von vier Wochen muss Filmpool eine Entscheidung fällen, ansonsten kommt es im Januar 2020 zu einer weiteren Verhandlung.

Fähse will schon erfahren haben, wie "Berlin - Tag und Nacht" mit seiner Figur Leon umgehe. "Ich habe gehört, mein Ende sei schon mit einem Double abgedreht worden. Ich soll angeblich in der Spree ertrinken." Filmpool wollte sich dazu nicht äußern.