Und Bescheidenheit, möchte man hinzufügen: Während London 2012 in eine pompös-unterhaltsame Selbstdarstellung 34 Millionen Euro investiert hat, begnügt sich Rio mit rund einem Zehntel dieser Summe. Drei bis vier Millionen Euro? Das geht noch als Low-Budget-Produktion durch. Doch angesichts der finanziellen Krise, in der sich Brasilien befindet, ist dies ein unausweichlicher Budget-Limbo.
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Oscarnominierte Meirelles führt Regie
"Ich bin sehr froh, dass wir nicht wie die Verrückten Geld ausgeben", sagt Fernando Meirelles (City of God), der die Eröffnungsfeier im Maracana mit seinen Kollegen Daniela Thomas und Andrucha Waddington inszeniert.
"Ich würde mich schämen, wenn wir eine Summe wie London verschwenden würden - in einem land, das saniert werden muss, wo in Bildung investiert werden muss!"
Mit der Extravaganz von London sollte man als Zuschauer also nicht rechnen, wenn die vierstündige Show um 20 Uhr Ortszeit beginnt.
Mit der Extravaganz von London sollte man als Zuschauer also nicht rechnen, wenn die vierstündige Show um 20 Uhr Ortszeit beginnt.
Aber als Independent-Filmemacher weiß Meirelles natürlich, dass am Ende gute Ideen zählen. Und für ein paar Knalleffekte hat das Geld auch gereicht. Angeblich liegen insgesamt drei Tonnen Feuerwerkskörper für die Zeremonie bereit. Da kann die ein oder andere gute Idee durchaus auch optisch aufgemotzt werden. Es bleibt also spannend, was der brasilianische Filmregisseur so aus dem Ärmel schüttelt. Zeit genug hatte er ja, nachdem seine letzte Regiearbeit, der Episodenfilm "360" (2011), mittlerweile über fünf Jahre her ist.
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