Fühlt man sich wie eine Göttin, wenn man auf der Leinwand eine spielt? Michelle Williams kann darüber nur lachen: "Das ist alles Ausstattung! Drei Stunden auf dem Friseur- und Make-up-Stuhl, Augenbrauen zupfen, damit sie mehr wie ihre aussehen, Haare bleichen, damit sie unter die Perücke passen, Gewicht zulegen."
Die Illusion ist perfekt. In ihrer oscarnominierten Performance in der Kinokomödie "My Week with Marilyn" spielt Williams, 31, die damals etwa gleich alte Monroe während der Dreharbeiten zum Film "Der Prinz und die Tänzerin" im Sommer 1956. Der britische Starschauspieler Sir Laurence Olivier wollte ein bisschen Glamour aus Hollywood einfliegen lassen, Marilyn Monroe suchte verzweifelt nach Anerkennung. Glücklich wurden dabei beide nicht, wie "My Week with Marilyn" sehr clever und witzig zeigt.
Die Illusion ist perfekt. In ihrer oscarnominierten Performance in der Kinokomödie "My Week with Marilyn" spielt Williams, 31, die damals etwa gleich alte Monroe während der Dreharbeiten zum Film "Der Prinz und die Tänzerin" im Sommer 1956. Der britische Starschauspieler Sir Laurence Olivier wollte ein bisschen Glamour aus Hollywood einfliegen lassen, Marilyn Monroe suchte verzweifelt nach Anerkennung. Glücklich wurden dabei beide nicht, wie "My Week with Marilyn" sehr clever und witzig zeigt.
Eine ganz unsichere Person
Sie habe sich irgendwie "dazwischen" gefühlt, erklärt Williams, "nicht ganz ich selbst und nicht ganz sie". Was ihr aber gleich am Anfang ihrer umfangreichen Recherche klar wurde: Dass auch Marilyn Monroe, die Person, die die ganze Welt zu kennen glaubte, nur eine Kunstfigur war, eine Rolle, gespielt von einer Schauspielerin "mit dem Körper einer Frau und dem Geist eines Kindes. Und die sehr unsichere Person dahinter musste ich erst finden", so Williams.
Dabei wusste sie am Anfang gar nicht, was sie erwarten würde. Sie wusste nur, dass sie diesen Film machen, diese Rolle spielen müsste, komme, was wolle. Was auch schnell deutlich war: Dass sie die Kurven der Monroe kaum würde imitieren können, selbst nicht mit gezieltem Anfuttern von Pölsterchen an entscheidenden Stellen: "Man hätte meinen Körper völlig auseinander nehmen und ihren daraus wieder zusammen setzen müssen. Das funktioniert nicht."
Sie habe sich irgendwie "dazwischen" gefühlt, erklärt Williams, "nicht ganz ich selbst und nicht ganz sie". Was ihr aber gleich am Anfang ihrer umfangreichen Recherche klar wurde: Dass auch Marilyn Monroe, die Person, die die ganze Welt zu kennen glaubte, nur eine Kunstfigur war, eine Rolle, gespielt von einer Schauspielerin "mit dem Körper einer Frau und dem Geist eines Kindes. Und die sehr unsichere Person dahinter musste ich erst finden", so Williams.
Dabei wusste sie am Anfang gar nicht, was sie erwarten würde. Sie wusste nur, dass sie diesen Film machen, diese Rolle spielen müsste, komme, was wolle. Was auch schnell deutlich war: Dass sie die Kurven der Monroe kaum würde imitieren können, selbst nicht mit gezieltem Anfuttern von Pölsterchen an entscheidenden Stellen: "Man hätte meinen Körper völlig auseinander nehmen und ihren daraus wieder zusammen setzen müssen. Das funktioniert nicht."
Der Film ist Beweis genug, dass das gar nicht nötig ist. Williams ist zwar mit etwa 1,63 Meter etwas kleiner als Marilyn Monroe, im Kino ist sie ganz groß - und einfach großartig. Dass die 31-Jährige mit ihrem Verwandlungscoup keinen Zufallstreffer landete, wissen Kinogänger schon lange. 2011 war sie für das Beziehungsdrama "Blue Valentine" Oscar-Kandidatin, ebenso 2006 für ihre Nebenrolle in "Brokeback Mountain". Mit 18 war ihr Stern in der Serie "Dawson's Creek" aufgegangen.
Wenn sie nicht arbeite, sagt sie, seien sie und ihre Tochter Matilda (aus der Beziehung mit dem 2008 verstorbenen Heath Ledger) eine "voll funktionsfähige zweiköpfige Familie", die in New York lebt. Weit genug weg von Hollywood, aber nah genug dran am Geschehen. Etwas hat sie aber doch von Marilyn gelernt: "Ich kann jetzt eleganter meine Beine kreuzen und meine Haltung ist besser." Gern hätte Michelle Williams mehr gelernt, aber: "Am Ende lande ich immer wieder bei mir." Zum Glück.
Wenn sie nicht arbeite, sagt sie, seien sie und ihre Tochter Matilda (aus der Beziehung mit dem 2008 verstorbenen Heath Ledger) eine "voll funktionsfähige zweiköpfige Familie", die in New York lebt. Weit genug weg von Hollywood, aber nah genug dran am Geschehen. Etwas hat sie aber doch von Marilyn gelernt: "Ich kann jetzt eleganter meine Beine kreuzen und meine Haltung ist besser." Gern hätte Michelle Williams mehr gelernt, aber: "Am Ende lande ich immer wieder bei mir." Zum Glück.