An seinem Startwochenende hat "Meg" kräftig zugebissen: Der Film über einen riesigen, prähistorischen Hai hat viel mehr Geld eingespielt, als ursprünglich prognostiziert wurde und ist damit auf dem besten Wege, ein veritabler Hit zu werden. Gemocht wird das nasse Spektakel aber nicht von allen und sogar Hauptdarsteller Jason Statham äußerte sich kürzlich kritisch. Ihm zufolge ist das Werk von Regisseur Jon Turteltaub einfach nicht blutig genug. Warum genau der Film so geworden ist, konnte er aber nicht eindeutig beantworten. Gut, dass es der Filmemacher selbst in einem Gespräch mit Collider verraten hat.

Warner wollte nicht

Bei einem gigantischen Raubfisch mit schier endlos vielen Zähnen im Maul dürften sicher nicht wenige ein einziges Blutbad im Ozean erwartet haben. Tatsächlich erhielt der Sommerblockbuster in den USA die recht niedrige, jugendgerechte Altersfreigabe PG-13 und auch hierzulande erhielt er von der FSK die Einstufung ab 12 Jahren. Den Aussagen von Turteltaub nach war das allerdings nicht von vornherein so geplant gewesen: "Ich habe mich für mehr Blut und gruselige, eklige und einfallsreiche Arten, wie Menschen gefressen werden können, eingesetzt", enthüllte er. "Das ist doch der ganze Spaß bei der Sache!"

Doch je mehr er "Meg" in diese brutale Richtung bringen wollte, desto mehr habe sich das Studio dagegen gesträubt: "Nein, auf keinen Fall", sollen die Verantwortlichen gesagt haben. Man wollte sicherstellen, und das wohl zurecht, dass jüngere Kinogänger nicht ausgeschlossen werden. Turteltaub ist allerdings der Meinung, dass man das ausbleibende Blutbad zur Genüge mit Humor kompensiert hätte: "Wenn man die Härte wegnimmt, muss man dem Publikum eben etwas anderes bieten."

Auch ohne zahllose Leichen ist "Meg" ein kommerzieller Erfolg. Wer dem Megalodon noch nicht bei der Arbeit zugeschaut hat, kann das aktuell noch im Kino tun.