Martin Landau (†89) hinterlässt eine nicht zu füllende Lücke. Bereits am Samstag (16. Juli) starb der legendäre Schauspieler im UCLA Medical Center in Los Angeles, wie seine Sprecherin am Tag darauf bekannt gab. Martin Landau war Mitte der 50er Jahre als Schauspieler aktiv geworden und bis zu seinem Tod beliebt in Hollywood. Für seine Rolle als Bela Lugosi in "Ed Wood" erhielt er 1994 einen Oscar, davor hatte er allerdings schon in Filmklassikern wie Alfred Hitchcocks "Der unsichtbare Dritte" und "Tucker" mitgespielt.

Woran genau der 1928 in Brooklyn geborene Amerikaner gestorben ist oder warum er im Krankenhaus war, ist noch nicht bekannt. Bisher heißt es nur, es seien "unerwartete Komplikationen" aufgetreten. Fans und Kollegen weltweit trauern um die Leinwandlegende. Schauspielerin Patricia Arquette (49) beispielsweise twitterte: "Mit Martin Landau 'Ed Wood' zu drehen, war pure Freude. Er war ein so talentierter, netter und gebender Schauspieler ..."

Martin Landau erhielt aber nicht nur Aufmerksamkeit für die Rollen, die er spielte, sondern schaffte es einst auch, hohe Wellen mit einer Absage zu schlagen: Ihm war ursprünglich der Part als Mister Spock in "Star Trek" angeboten worden, doch Landau überließ dem 2015 verstorbenen Leonard Nimoy (†83) das Feld. 2011 sagte er in einem Interview dazu: "Ich habe 'Star Trek' abgelehnt, weil es eine Qual für mich geworden wäre. Ich hätte diese Rolle wahrscheinlich bis zu meinem Tod gespielt und nur der Gedanke daran entsetzt mich. Das ist genau nicht der Grund, warum ich Schauspieler geworden bin - einen Typen zu spielen, der monoton spricht, sich niemals aufregt, keine Schuld empfindet, niemals Angst hat ... Wer will das?!" Martin Landau betonte aber auch stets, dass sein Kollege die ungewöhnliche Rolle viel besser spielen konnte als er.

Die Welt wird ihn vermissen.

/Cover Media