Vier Tage dauert das Gemetzel, bei dem die Eroberung einer Anhöhe den Feldherren oft mehr bedeutet als das Leben von Tausenden Männern. Am Ende werden Napoleons Truppen von Preußen, Russen, Österreichern und Schweden geschlagen, mehr als 90 000 Soldaten fallen.
Jetzt tut der MDR so, als fände die bis dahin größte Schlacht der Weltgeschichte gerade eben statt. In CNN-Manier und nach dem Vorbild von ARD-Brennpunkt-Sendungen über die Ägyptenkrise oder die Situation in Syrien lässt der Sender das historische Ereignis mit den Mitteln moderner Nachrichtentechnik noch einmal passieren, die Völkerschlacht "live" sozusagen.
Jetzt tut der MDR so, als fände die bis dahin größte Schlacht der Weltgeschichte gerade eben statt. In CNN-Manier und nach dem Vorbild von ARD-Brennpunkt-Sendungen über die Ägyptenkrise oder die Situation in Syrien lässt der Sender das historische Ereignis mit den Mitteln moderner Nachrichtentechnik noch einmal passieren, die Völkerschlacht "live" sozusagen.
Im Mittelpunkt der ungewöhnlichen Geschichtsvermittlung, zu der der Sender eine ganze Kompanie namhafter TV-Journalisten rekrutiert hat, steht eine tägliche Sondersendung mit Ingo Zamperoni. Unter der Uberschrift "Völkerschlacht überrollt Sachsen" schaltet der Tagesthemen-Mann in den "MDR Topnews" - vom 14. bis 17. Oktober, ab 19.50 Uhr - zu Reportern auf den Schlachtfeldern und in Notlazarette, befragt ARD-Korrespondenten in Moskau und Paris zur gesamteuropäischen Lage im Oktober 1813. Dazu erläutert Börsenfachfrau Anja Kohl die Auswirkungen von Napoleons Niederlage auf den Export und Adelsexperte Rolf Seelmann-Eggebert führt in Paris ein Exklusiv-Interview mit der Gattin des Franzosenkaisers.
"Es ist ein Experiment", sagt Katja Wildermuth, Leiterin der Redaktion Geschichte und Gesellschaft beim MDR. "Wir wollten diese Geschichte erlebbar machen." Anchormann Zamperoni ist davon überzeugt, dass die inszenierte Berichterstattung beim Publikum ankommen wird, "wenn man sich auf den Deal einlässt, das Historische mit Hilfe moderner Medien zu vermitteln. Ich bin an die Sache genauso rangegangen wie an eine Tagesthemen-Moderation. Das war ja die Bedingung, es möglichst echt aussehen zu lassen." Das tut es, obwohl Kampfhandlungen und Moderation bereits im Juni gedreht wurden. Richtige Live-Action zeigt der MDR erst ein paar Tage später.
Am 20. 10. um 15.30 Uhr überträgt der Sender "Das historische Gefecht vor den Toren Leipzigs", eine Open-Air-Show mit mehr als 7000 Teilnehmern aus aller Welt, die man dann von Stehtribünen aus beobachten kann.
Heiko Schulze
MDR Topnews: Völkerschlacht
ab MO 14.10. MDR 19.50 Uhr
"Es ist ein Experiment", sagt Katja Wildermuth, Leiterin der Redaktion Geschichte und Gesellschaft beim MDR. "Wir wollten diese Geschichte erlebbar machen." Anchormann Zamperoni ist davon überzeugt, dass die inszenierte Berichterstattung beim Publikum ankommen wird, "wenn man sich auf den Deal einlässt, das Historische mit Hilfe moderner Medien zu vermitteln. Ich bin an die Sache genauso rangegangen wie an eine Tagesthemen-Moderation. Das war ja die Bedingung, es möglichst echt aussehen zu lassen." Das tut es, obwohl Kampfhandlungen und Moderation bereits im Juni gedreht wurden. Richtige Live-Action zeigt der MDR erst ein paar Tage später.
Am 20. 10. um 15.30 Uhr überträgt der Sender "Das historische Gefecht vor den Toren Leipzigs", eine Open-Air-Show mit mehr als 7000 Teilnehmern aus aller Welt, die man dann von Stehtribünen aus beobachten kann.
Heiko Schulze
MDR Topnews: Völkerschlacht
ab MO 14.10. MDR 19.50 Uhr