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Jetzt wird gegrillt!

Samstagabend: Die verrücktesten The Roasts-Momente

Am Samstag, 7.9., 22.10 Uhr gibt es bei Comedy Central unter dem Titel 'Burned! Die verrücktesten The Roasts-Momente' die Highlights der Roast-Woche. Hier ein kleiner Rückblick:

Montag, 2.9.: 'The Roast of William Shatner' (von 2006, Roastmaster: Jason Alexander)

Los geht's mit "Star Trek"-Urgestein William Shatner, dem ersten Captain James T. Kirk, der sich mit heißen Sesseln nicht nur deshalb gut auskennt. Zwischen 1966 und 1991 spielte der 1931 in Montreal, Kanada, geborene Shatner in drei Staffeln der Sci-Fi-Serie "Raumschiff Enterprise" und sieben "Star Trek"-Kinofilmen den mutig-machohaften (Frauen-)Helden und Raumschiffkapitän James Tiberius Kirk. In Filmen wie "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Raumschiff" (1982) oder "Loaded Weapon 1" (1993) nahm er sich später selbst auf die Schippe. TV-Erfolg hatte er danach mit der Copserie "T.J. Hooker" (1982-86), der SF-Reihe "TekWar" (1994-96), deren Vorlagen er auch schrieb, und den Anwaltsserien "Practice" und "Boston Legal" (2004-8); für Letztere bekam er 2005 einen Golden Globe und wurde 2008 noch einmal nominiert. Legendär sind auch Shatners schräge Interpretationen von Beatles-Songs und Shakespeare-Monologen. 2004 nahm Shatner mit dem amerikanischen Musiker Ben Folds die CD "Has Been" auf, seine zweite musikalische Produktion nach "The Transformed Man" aus dem Jahr 1968.

Dienstag, 3.9.: 'The Roast of Bob Saget' (von 2008, Roastmaster: John Stamos)

Heute ist Bob Saget dran. Das Gesicht des smarten Schauspielers, Comedian und Moderators kennt jeder Amerikaner aus der TV-Serie "Full House" (durch die die Olsen-Zwilligen, damals noch niedlich und skandalfrei, bekannt wurden), die von 1987 und 1995 im US-TV lief. Zwischenzeitlich moderierte Saget außerdem die TV-Pannenshow "Americas Funniest Home Videos". Saget, der 1956 in Philadelphia, Pennsylvania, geboren wurde, versuchte sich vor allem mit seinen Regiearbeiten von seinem Image als Strahlemann und perfekter Schwiegersohn zu distanzieren. So arbeitete er mehrfach mit dem "Krawallcomedian" Norm MacDonald zusammen, den er 1998 im Kinofilm "Dirty Work" inszenierte. Zuletzt hatte Bob Saget 2006 beim Film "Die verrückte Reise der Pinguine" Regie geführt, eine mit allerlei Fäkalhumor angereicherte Parodie des preisgekrönten Dokumentarfilms "Die Reise der Pinguine".

Mittwoch, 4.9.: 'The Roast of David Hasselhoff' (von 2010, Roastmaster: Seth MacFarlane)

Das heutige Grillgut ist vom Feinsten: David Hasselhoff! Der Mann, der mit seinem Auto sprach ("Knight Rider", 1982-86), in roten Badehosen über den Strand lief ("Baywatch", 1989-2000) und noch heute glaubt, er habe die deutsche Mauer mit "Looking for Freedom" umgesungen (dabei waren das natürlich die Scorpions mit "Winds of Change"!), begann seinen Karriere als Nebendarsteller 1973 neben einem der ganz Großen des Showbiz: Dean Martin in dessen "The Dean Martin Show". Hasselhoffs Rolle: "British Guard". Keine schlechte Leistung für jemanden, der in Baltimore, Maryland, an der US-Ostküste geboren wurde. Trotz peinlicher privater YouTube-Videos als besoffener Burgerkonsument hat "The Hoff" seinen Sinn für Selbstironie nie verloren, wie er mit solchen Gastauftritten in Filmen wie "Dodgeball - Voll auf die Nüsse" oder "Keith Lemon - The Film" bewies, auch in angesagten TV-Serien wie "Sons of Anarchy" schwang sich der Hoffmeister auf den Bock. Außerdem hält sich hartnäckig das Gerücht einer Neuauflage von "Baywatch" - wer das plant, muss ja über sich selbst lachen können.

Donnerstag, 5.9.: 'The Roast of Charlie Sheen' (von 2011, Roastmaster: Seth MacFarlane)

Der heutige Roastee ist ein Selbstgänger: Charlie Sheen hat schon selbst viel dafür getan, dass man sich über ihn lustig machen kann, von Drogen- und Partyskandalen - um Olli Schulz zu zitieren: "Erst kam das Koks und dann kamen die Nutten" - bis zu seinem überstürtzten Abgang (= Rauswurf) bei seiner Erfolgssitcom "Two and a Half Men" bis zum Comeback mit der TV-Serie "Anger Management". Dabei ist der gerade 48 Jahre alt gewordene Carlos Irwin Estevez, Sohn von Martin Sheen, eigentlich ein guter Schauspieler, was er in Filme wie Oliver Stones "Platoon" (1986) und "Wall Street" (1987) oder Clint Eastwoods "Rookie - Der Anfänger" (1990) unter Beweis stellte. Auch Selbstironie liegt dem dreimal geschiedenen vierfachen Vater, siehe "Hot Shots 1+2".

Freitag, 6.9., 22.10 Uhr: 'The Roast of Roseanne Barr' (von 2012, Roastmaster: Jane Lynch)

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