Als Thor hofft der australische Schauspieler Chris Hemsworth auf den Durchbruch. Co-Star Natalie Portman ist längst ein Star. Im Interview erzählen die beiden über die Comicverfilmung und was die Geschichte um einen nordischen Gott, der auf die Erde strafversetzt und zum Retter der Menschen wird, mit Hesse und Shakespeare zu tun hat.

TV SPIELFILM: Wie cool ist es, Thor zu sein?

CHRIS HEMSWORTH Scheißverdammt cool. Es ist fast so, als wäre ich wieder Kind: Man verkleidet sich und tut so, als wäre man ein Krieger. Jetzt werde ich dafür sogar bezahlt.

Wie viel mussten Sie körperlich zulegen, um das Kostüm von Thor auszufüllen?

CHRIS HEMSWORTH Nur etwa 9 Kilogramm. Obwohl ich sechs Monate lang nur gegessen und Muskelaufbau gemacht habe. Nachdem der Dreh zu Ende war, habe ich aufgehört zu essen, jetzt ist das Gewicht fast wieder runter.

Kannten Sie die Comics?

CHRIS HEMSWORTH Gar nicht. Aber als ich die Rolle bekam, habe ich so viel wie möglich nachgeholt. Nicht nur die Comics. Kenneth Branagh gab mir Bücher über nordische Mythologie und Hermann Hesses "Siddhartha".

Warum "Siddhartha"?

CHRIS HEMSWORTH "Thor" handelt von einem jungen Mann, der seinen Weg im Leben und seine Aufgabe sucht. Genau darum geht es auch in "Siddhartha".

Kenneth Branagh scheint eine ungewöhnliche Wahl für eine Comicverfilmung ...

CHRIS HEMSWORTH Wenn man sich Asgard anschaut, sind Thor und die anderen so was wie die königliche Familie. Und mit Königen hat Ken durch Shakespeare Erfahrung. Es war die perfekte Verbindung.

Es gibt mittlerweile so viele Comicverfilmungen. Haben Sie keine Angst, dass eine Übersättigung eintritt?

CHRIS HEMSWORTH Natürlich. Unser Geschäft verläuft in Wellen. Im Moment sind alle verrückt nach Videospielen, Superhelden und 3D. Aber das kann genauso schnell wieder vorbei sein.

Es gab viele Kandidaten für "Thor", darunter ihren Bruder Liam. Wie war das für Sie?

CHRIS HEMSWORTH Eigentlich war es fantastisch. Wir mussten zu verschiedenen Zeiten vorsprechen, und jeder hat, während wir die Castingphasen durchliefen, dem anderen die Unterstützung gegeben, die er brauchte.