Noch einmal wollte sie sich das nicht antun. Nicht wieder Schokoriegel und gebratene Ente in sich hineinstopfen, bis sie das Gefühl hatte, sie würde platzen. Für Renée Zellweger war die Vorbereitung der ersten beiden "Bridget Jones"-Filme kein Vergnügen.
Ein persönlicher "Fett-Coach" kontrollierte penibel, ob sie auch tatsächlich mindestens 3800 Kalorien pro Tag mampfte. Und das alles, damit die 1,63 Meter große Schauspielerin pünktlich bis zum Drehbeginn 15 Kilo zunahm und wie ein übergewichtiger Single aussah, der Schokolade zum Frühstück isst.
Kaum war der Dreh zu Ende, war's mit der Schlemmerei vorbei, und die Schauspielerin hungerte sich wieder schlank. Diese Jo-Jo-Prozedur ist die heute 43-Jährige leid. Sie sagte für den dritten Bridget-Jones- Film nur unter der Bedingung zu, sich keine Kilos anfressen zu müssen. Ein Fatsuit, der sie dicker aussehen ließe, täte es auch.
Bei Fernsehproduktionen ist das längst üblich. Wolke Hegenbarth etwa trug für ihre Sat.1-Serie "Es kommt noch dicker" einen 10 Kilo schweren Anzug unter ihrer Kleidung. Nur Hollywood setzt bislang um der Authentizität willen auf echte Gewichtszunahme.
So musste z. B. Charlize Theron für ihre Rolle als Serienmörderin in "Monster" 14 Kilo anspecken. Eine Zeit lang sah es so aus, als könnte sich Zellweger das Ganze sparen. Der Drehstart für "Bridget Jones's Baby" wurde so oft verschoben, dass manche das Projekt für tot erklärten.
Anfang des Jahres kursierten Gerüchte, Zellwegers Co-Star Hugh Grant lehne das Drehbuch ab. Auch die Abstimmung mit den Terminen des zweiten männlichen Hauptdarstellers Colin Firth erwies sich als schwierig: Der Brite ist nicht erst seit dem Oscar für "The King's Speech" gefragt. Dagegen läuft es für die US-Schauspielerin trotz ihres Oscars für "Unterwegs nach Cold Mountain" seit einigen Jahren nicht mehr ganz so rund.
Während sie für das Drama "My One and Only" mit Kevin Bacon noch gelobt wurde, hagelte es für die Komödie "New in Town" Verrisse. Der Horrorthriller "Case 39" (2009), den Christian Alvart drehte, Regisseur des neuen "Tatort", mit Til Schweiger, spielte bei Kosten von 27 Millionen Dollar in den USA nur 5,3 Millionen Dollar ein.
Und auch Filmemacher Olivier Dahan, der Marion Cotillard mit "La vie en rose" zum Oscar verhalf, schaffte es in "My Own Love Song" nicht, Renée Zellweger zu neuem Glanz zu verhelfen.
Jetzt führt sie selbst Regie
Zurzeit bereitet die Amerikanerin zusammen mit Johnny Knoxville ihr Regiedebüt "4 1/2 Minutes" vor, der Film "Cinnamon Girl", zu dem sie das Drehbuch schrieb, wird im TV gezeigt. Den Vergleich mit "Bridget Jones", die mit zwei Kinofilmen allein in Deutschland sechseinhalb Millionen Besucher ins Kinos lockte, halten solche Projekte kaum aus.
Aber vielleicht machen sie Zellweger das Leben leichter ...
R. Unruh
My One and Only
SO 23.12. ARD 23.30 Uhr
Ein persönlicher "Fett-Coach" kontrollierte penibel, ob sie auch tatsächlich mindestens 3800 Kalorien pro Tag mampfte. Und das alles, damit die 1,63 Meter große Schauspielerin pünktlich bis zum Drehbeginn 15 Kilo zunahm und wie ein übergewichtiger Single aussah, der Schokolade zum Frühstück isst.
Kaum war der Dreh zu Ende, war's mit der Schlemmerei vorbei, und die Schauspielerin hungerte sich wieder schlank. Diese Jo-Jo-Prozedur ist die heute 43-Jährige leid. Sie sagte für den dritten Bridget-Jones- Film nur unter der Bedingung zu, sich keine Kilos anfressen zu müssen. Ein Fatsuit, der sie dicker aussehen ließe, täte es auch.
Bei Fernsehproduktionen ist das längst üblich. Wolke Hegenbarth etwa trug für ihre Sat.1-Serie "Es kommt noch dicker" einen 10 Kilo schweren Anzug unter ihrer Kleidung. Nur Hollywood setzt bislang um der Authentizität willen auf echte Gewichtszunahme.
So musste z. B. Charlize Theron für ihre Rolle als Serienmörderin in "Monster" 14 Kilo anspecken. Eine Zeit lang sah es so aus, als könnte sich Zellweger das Ganze sparen. Der Drehstart für "Bridget Jones's Baby" wurde so oft verschoben, dass manche das Projekt für tot erklärten.
Anfang des Jahres kursierten Gerüchte, Zellwegers Co-Star Hugh Grant lehne das Drehbuch ab. Auch die Abstimmung mit den Terminen des zweiten männlichen Hauptdarstellers Colin Firth erwies sich als schwierig: Der Brite ist nicht erst seit dem Oscar für "The King's Speech" gefragt. Dagegen läuft es für die US-Schauspielerin trotz ihres Oscars für "Unterwegs nach Cold Mountain" seit einigen Jahren nicht mehr ganz so rund.
Während sie für das Drama "My One and Only" mit Kevin Bacon noch gelobt wurde, hagelte es für die Komödie "New in Town" Verrisse. Der Horrorthriller "Case 39" (2009), den Christian Alvart drehte, Regisseur des neuen "Tatort", mit Til Schweiger, spielte bei Kosten von 27 Millionen Dollar in den USA nur 5,3 Millionen Dollar ein.
Und auch Filmemacher Olivier Dahan, der Marion Cotillard mit "La vie en rose" zum Oscar verhalf, schaffte es in "My Own Love Song" nicht, Renée Zellweger zu neuem Glanz zu verhelfen.
Jetzt führt sie selbst Regie
Zurzeit bereitet die Amerikanerin zusammen mit Johnny Knoxville ihr Regiedebüt "4 1/2 Minutes" vor, der Film "Cinnamon Girl", zu dem sie das Drehbuch schrieb, wird im TV gezeigt. Den Vergleich mit "Bridget Jones", die mit zwei Kinofilmen allein in Deutschland sechseinhalb Millionen Besucher ins Kinos lockte, halten solche Projekte kaum aus.
Aber vielleicht machen sie Zellweger das Leben leichter ...
R. Unruh
My One and Only
SO 23.12. ARD 23.30 Uhr