Es gibt im Berufsleben eines TV SPIELFILM-Redakteurs Begegnungen, vor denen man ein wenig Muffensausen hat. Die mit Alice Dwyer zum Beispiel. Hart, distanziert, undurchdringlich wirken viele Figuren, die die Berlinerin gespielt hat. In Filmen wie "Freischwimmer" oder "Meine böse Freundin" gab sie das Bad Girl so überzeugend, dass man ganz unwillkürlich annimmt, dass davon auch etwas in der Darstellerin steckt. - Was natürlich Quatsch ist.
Totaler Quatsch sogar, wie sich beim Interview in einem Münchner Straßencafé herausstellen wird. "Ich wirke auf andere viel unnahbarer und ernster, als ich bin. Wenn Leute mich dann näher kennenlernen, sagen sie ganz überrascht: Du bist ja gar nicht so!"
Totaler Quatsch sogar, wie sich beim Interview in einem Münchner Straßencafé herausstellen wird. "Ich wirke auf andere viel unnahbarer und ernster, als ich bin. Wenn Leute mich dann näher kennenlernen, sagen sie ganz überrascht: Du bist ja gar nicht so!"
Zum Teil beruht diese Wirkung auf ihrer Erscheinung: Da sind die unfassbar großen, unfassbar blauen Augen, die ihr Gegenüber so eisig anblitzen können. Da sind die zwei Fältchen um die Mundwinkel, die ihrem Lächeln einen leichten Zug ins Spöttische geben. Und da ist die einschüchternd abgeklärte Art, wie sie jetzt den Rauch ihrer Zigarette ausbläst.
These: Niemand im deutschen Film kann so cool rauchen wie Alice Dwyer. Darüber muss sie herzlich lachen, und spätestens jetzt ist klar: Sie ist wirklich nicht so.
Mit ihren gerade mal 26 Jahren ist Alice Dwyer bereits ein alter Hase im Drehgeschäft. In rund sechzig Fernseh- und Kinofilmen ist sie aufgetreten. Häufig waren es kleinere Arthouse-Produktionen und feine, anspruchsvollere Fernsehfilme, darum ist sie trotz ihres enormen Pensums beim großen Publikum noch eher unbekannt.
Schon mit sieben wusste Alice, dass sie zum Film will, mit neun bewarb sie sich zusammen mit einer Freundin bei einer Castingagentur. "Ich war ein filmaffines Kind und durfte schon in jungen Jahren gute, anspruchsvolle Erwachsenenfilme sehen", erinnert sie sich.
In einem Alter, in dem andere Mädchen für Blümchen schwärmten, hieß ihr Idol Susan Sarandon.
Mit 13 spielt sie eine Lolita
Mit elf durfte sie in ihrem ersten Film mitspielen, zwei Jahre später brachte ihr die Hauptrolle in "Baby" den Durchbruch.
Die 13-jährige Alice spielte dort eine 15-Jährige, die den Vater
These: Niemand im deutschen Film kann so cool rauchen wie Alice Dwyer. Darüber muss sie herzlich lachen, und spätestens jetzt ist klar: Sie ist wirklich nicht so.
Mit ihren gerade mal 26 Jahren ist Alice Dwyer bereits ein alter Hase im Drehgeschäft. In rund sechzig Fernseh- und Kinofilmen ist sie aufgetreten. Häufig waren es kleinere Arthouse-Produktionen und feine, anspruchsvollere Fernsehfilme, darum ist sie trotz ihres enormen Pensums beim großen Publikum noch eher unbekannt.
Schon mit sieben wusste Alice, dass sie zum Film will, mit neun bewarb sie sich zusammen mit einer Freundin bei einer Castingagentur. "Ich war ein filmaffines Kind und durfte schon in jungen Jahren gute, anspruchsvolle Erwachsenenfilme sehen", erinnert sie sich.
In einem Alter, in dem andere Mädchen für Blümchen schwärmten, hieß ihr Idol Susan Sarandon.
Mit 13 spielt sie eine Lolita
Mit elf durfte sie in ihrem ersten Film mitspielen, zwei Jahre später brachte ihr die Hauptrolle in "Baby" den Durchbruch.
Die 13-jährige Alice spielte dort eine 15-Jährige, die den Vater