Es war einmal ein kleines Mädchen, das wuchs in einem kalten und dunklen Land auf, fern von allem, was das Leben in der Zivilisation aus Kindersicht so schön macht: RTL-II-Zeichentrickfilme am frühen Morgen, Pommes frites zu Mittag und zwei Stunden Playstation vor dem Zubettgehen.

In Westsibirien, wo Isolda Dychauk die ersten neun Jahre ihres Lebens verbrachte, hatte sie als Kind nicht mal Puppen. Sie spielte mit dem Besteck, kürte die Gabel zum Prinzen und den Löffel zur Prinzessin. Jetzt ist sie selbst eine, in der ARD-Märchenverfilmung "Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen".
Eine schöne Fabel, aber das eigentliche Märchen ist die Karriere der erst 21-jährigen Deutschrussin, die 2002 mit ihrer Mutter und einem dicken Kater die Transsibirische Eisenbahn bestieg. Seitdem lebt sie in Berlin.

Die Kunst hat Isolda im Blut. Ein Onkel spielt die Balalaika, ihre Mutter ist Klavierlehrerin. Als Kind war sie eine Ballettratte. Dann erwachte die Leidenschaft fürs Sprechtheater. Und weil sie, die Russin, in Berlin in der Theater-AG ihrer Schule immer nur Minirollen bekam, bewarb sie sich bei einer privaten Schauspielschule für Kinder.

Vier Jahre später, mit 14, stand sie für ihren ersten TVFilm vor der Kamera, stets begleitet von ihrer Mutter, die sie nicht antrieb, sondern behütete. "Ich habe schon viele Mädchen fotografiert, aber du bist was Besonderes", sagt der Fotograf Thomas im "Polizeiruf 110: Gefährliches Vertrauen" (2006) zu dem Teenager Laura.

Etwas Besonderes ist auch die junge Isolda Dychauk, die das naive Möchtegernmodel spielt. Da wirkt nichts einstudiert, jedes Lächeln, jeder Augenaufschlag scheint sich ganz natürlich aus der Situation zu ergeben.

Vier Jahre später, im Kölner "Tatort: Kaltes Herz", zeigt die Schauspielerin ...

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