Sachschäden in Billionenhöhe: Was Naturkatastrophen weltweit anrichten
Das Unheil lauert überall. In den Höhen der Alpen wie in den Tiefen der Nordsee und neuerdings auch im Inneren der Erde. Ob "Die Jahrhundertlawine", "Die Sturmflut" oder jetzt der neue RTL-Zweiteiler "Vulkan": Wenn es darum geht, ganze Orte kunstvoll kaputt zu schlagen, lässt sich das Fernsehen nicht lumpen und der Zuschauer nicht lange bitten.
Fast zwölf Millionen schauten 2006 gebannt zu, als RTL das Elbwasser durch die Straßen Hamburgs von 1962 jagte. Der Amoklauf der Natur zieht uns magisch an. "Wir haben keine Erfahrung mehr im Umgang mit wirklichen Ernstfällen. Das führt dazu, dass wir Katastrophen geradezu lustvoll herbeifantasieren", meint dazu der Bamberger Soziologe Gerhard Schulze.
"Eine Eruption ist dort jederzeit möglich"
Fantastisch mutet auch die Geschichte des neuen RTL-Eventfilms an. Vulkane brechen auf den Philippinen aus - aber in der Eifel? "Eine Eruption ist dort jederzeit möglich", warnt der Geologe Prof. Ulrich Schreiber (Universität Duisburg-Essen). Wann genau uns die Lava die Füße verbrennt, kann keiner sagen. Der letzte Ausbruch liegt 12 900 Jahre zurück. Der nächste erfolgt vielleicht schon in wenigen Wochen. Vielleicht aber auch erst in 3000 Jahren.
Die Folgen einer Eruption wären verheerend. Wie eine Feuerwalze würden die bis zu 500 Grad heißen Lavamassen Häuser unter sich begraben. Experten gehen davon aus, dass ohne rechtzeitige Evakuierung mehrere Zehntausend Menschen sterben müssten. Der Ascheregen würde sich auf Äcker und Felder legen und die Ernte vernichten.
Auch der Straßenverkehr käme zum Erliegen, weil Asche die Luftfilter der Autos verstopft. Fabriken stünden still, denn aufgrund der zerstörten Infrastruktur könnten keine Waren mehr angeliefert werden. Der volkswirtschaftliche Schaden dürfte in die Milliarden gehen.
Schäden von bis zu zwei Billionen Dollar
Generell nehmen Naturkatastrophen weltweit zu, die Kosten für die Wiederherstellung zerstörter Regionen explodieren. Hurrikan Katrina, der vor vier Jahren New Orleans verwüstete, vernichtete Werte in Höhe von 81 Milliarden Dollar. Und es kommt vermutlich noch schlimmer: Seriöse Schätzungen gehen davon aus, dass Naturkatastrophen im Jahr 2050 weltweit Schäden von bis zu zwei Billionen Dollar anrichten könnten.
Auch die Prognosen für Deutschland verheißen nichts Gutes: Bis Mitte des Jahrhunderts rechnen Experten mit Schäden in Höhe von 130 Milliarden Dollar, sofern nicht rechtzeitig Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Vulkane spielen in den mathematischen Modellen allerdings kaum eine Rolle. Für Deutschland erwarten die Forscher vor allem mehr Niederschläge, Überschwemmungen und heftige Stürme, darunter auch Tornados.
Fast zwölf Millionen schauten 2006 gebannt zu, als RTL das Elbwasser durch die Straßen Hamburgs von 1962 jagte. Der Amoklauf der Natur zieht uns magisch an. "Wir haben keine Erfahrung mehr im Umgang mit wirklichen Ernstfällen. Das führt dazu, dass wir Katastrophen geradezu lustvoll herbeifantasieren", meint dazu der Bamberger Soziologe Gerhard Schulze.
"Eine Eruption ist dort jederzeit möglich"
Fantastisch mutet auch die Geschichte des neuen RTL-Eventfilms an. Vulkane brechen auf den Philippinen aus - aber in der Eifel? "Eine Eruption ist dort jederzeit möglich", warnt der Geologe Prof. Ulrich Schreiber (Universität Duisburg-Essen). Wann genau uns die Lava die Füße verbrennt, kann keiner sagen. Der letzte Ausbruch liegt 12 900 Jahre zurück. Der nächste erfolgt vielleicht schon in wenigen Wochen. Vielleicht aber auch erst in 3000 Jahren.
Die Folgen einer Eruption wären verheerend. Wie eine Feuerwalze würden die bis zu 500 Grad heißen Lavamassen Häuser unter sich begraben. Experten gehen davon aus, dass ohne rechtzeitige Evakuierung mehrere Zehntausend Menschen sterben müssten. Der Ascheregen würde sich auf Äcker und Felder legen und die Ernte vernichten.
Auch der Straßenverkehr käme zum Erliegen, weil Asche die Luftfilter der Autos verstopft. Fabriken stünden still, denn aufgrund der zerstörten Infrastruktur könnten keine Waren mehr angeliefert werden. Der volkswirtschaftliche Schaden dürfte in die Milliarden gehen.
Schäden von bis zu zwei Billionen Dollar
Generell nehmen Naturkatastrophen weltweit zu, die Kosten für die Wiederherstellung zerstörter Regionen explodieren. Hurrikan Katrina, der vor vier Jahren New Orleans verwüstete, vernichtete Werte in Höhe von 81 Milliarden Dollar. Und es kommt vermutlich noch schlimmer: Seriöse Schätzungen gehen davon aus, dass Naturkatastrophen im Jahr 2050 weltweit Schäden von bis zu zwei Billionen Dollar anrichten könnten.
Auch die Prognosen für Deutschland verheißen nichts Gutes: Bis Mitte des Jahrhunderts rechnen Experten mit Schäden in Höhe von 130 Milliarden Dollar, sofern nicht rechtzeitig Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Vulkane spielen in den mathematischen Modellen allerdings kaum eine Rolle. Für Deutschland erwarten die Forscher vor allem mehr Niederschläge, Überschwemmungen und heftige Stürme, darunter auch Tornados.