Winnie Puuh ist schon seit Jahrzehnten eine der bekanntesten Figuren aus dem Hause Disney, unverkennbar und immer absolut drollig. Über ein Wiedersehen mit dem knuffigen Bären auf der großen Leinwand dürften sich sicher eine Menge Menschen freuen und mit "Christopher Robin" ist es demnächst auch so weit. Doch nicht überall auf der Welt teilt man die Begeisterung: Wie Variety vermeldet, wurde dem Familienfilm der Kinostart in China verweigert.
Politische Kontroverse um Puuh...
Vom Mäusekonzern selbst gab es noch kein offizielles Statement dazu und auch in China hält man sich mit einer Erklärung zurück. Trotzdem ist die Entscheidung, ausgerechnet den Film von Marc Forster nicht starten zu lassen, einen zweiten Blick wert, denn schließlich existiert bereits eine Vorgeschichte zum Umgang des Reichs der Mitte mit Winnie Puuh.
Schon im Sommer 2017 wurde bekannt, dass in China der Honigliebhaber aus den sozialen Netzwerken verbannt wurde, nachdem zahlreiche Internetnutzer damit begonnen hatten, ihn mit Präsident Xi Jinping zu vergleichen und sich so über das Staatsoberhaupt lustig zu machen. Fotomontagen, in denen verniedlicht Treffen von Xi mit Japans Premierminister Shinzo Abe oder dem damaligen US-Präsidenten Obama gezeigt wurden, machten die Runde und zwangen die Regierung zu dem drastischen Schritt:
Schon im Sommer 2017 wurde bekannt, dass in China der Honigliebhaber aus den sozialen Netzwerken verbannt wurde, nachdem zahlreiche Internetnutzer damit begonnen hatten, ihn mit Präsident Xi Jinping zu vergleichen und sich so über das Staatsoberhaupt lustig zu machen. Fotomontagen, in denen verniedlicht Treffen von Xi mit Japans Premierminister Shinzo Abe oder dem damaligen US-Präsidenten Obama gezeigt wurden, machten die Runde und zwangen die Regierung zu dem drastischen Schritt:
...oder doch nicht?
Vor diesem Hintergrund erscheint die Ablehnung von "Christopher Robin" nur wenig überraschend und als Teil dieser Maßnahme. Trotzdem ist dem Bericht zufolge eine andere Erklärung auch im Bereich des Möglichen: So könnte eine Erklärung schlichtweg die sein, dass in China ohnehin eine Quote von nur 34 fremdsprachigen Filmen pro Jahr existiert und man deshalb lieber spektakuläreren Blockbustern den Vorzug gibt, mit denen nun einmal auch der neue Film konkurrieren muss.
Ob die Begründung nun wirklich so banal ausfällt oder nicht, kann gegenwärtig nicht eindeutig beantwortet werden. Wirklich sicher ist allerdings, dass "Christopher Robin" am 16. August 2018 hierzulande anlaufen wird.
Ob die Begründung nun wirklich so banal ausfällt oder nicht, kann gegenwärtig nicht eindeutig beantwortet werden. Wirklich sicher ist allerdings, dass "Christopher Robin" am 16. August 2018 hierzulande anlaufen wird.