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Skandal: Lehrer zeigt Schulkindern "Winnie Puuh"-Horrorfilm

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In "Winnie the Pooh: Blood and Honey" wird Winnie Puuh zum Serienmörder. IMAGO / Everett Collection / Plaion Pictures | Montage: TVSpielfilm.de

Ein Fehler mit Schrecken: In den USA wollte ein Lehrer mit einer vierten Klasse eigentlich nur einen Film anschauen. Dann zeigte den Kindern aber leider den Horrorstreifen "Winnie the Pooh: Blood and Honey".

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Halloween steht praktisch vor der Tür. Das dachte sich auch ein Lehrer in der US-amerikanischen Stadt Miami Springs und wollte eine vierte Klasse mit einem Film auf den Grusel-Feiertag einstimmen. Doch der Plan ging leider komplett nach hinten los. Denn wie CBS Miami berichtet, zeigte der Lehrer den Kindern versehentlich einen brutalen Horrorfilm: "Winnie the Pooh: Blood and Honey". Wie der Titel bereits verrät, handelt es sich bei dem Streifen um eine Horrorversion der "Winnie Puuh"-Geschichte. Darin machen Pu der Bär und Ferkel Jagd auf Menschen, nachdem Christopher Robin sie im Stich gelassen hat.

In Deutschland ereignete sich neulich etwas Ähnliches. Das Cineplex-Kino in Aachen zeigte vor dem Kinderfilm "Paw Patrol – Der Mighty Kinofilm" einen Horrorfilm-Trailer. Doch der Vorfall um an der Academy for Innovative Education in Miami Springs ist nochmal etwas brisanter ...

"Winnie Puuh" schockt Viertklässler

Gegenüber CBS News äußerte sich bereits Michelle Diaz, Mutter von Zwillingen aus der betroffenen Klasse. Sie erhebt schwere Vorwürfe gegenüber dem Lehrer und der Academy for Innovative Education: "Ich fühle mich von der Schule völlig im Stich gelassen", so die besorgte Mutter. Wie sie erzählt, hat der Lehrer den Horrorfilm erst nach 20 oder 30 Minuten ausgeschaltet. Zuvor hatten sich bereits einige Kinder aus der Klasse beschwert, dass der Film zu gruselig sei.

Ausgewählt haben "Winnie the Pooh: Blood and Honey" die Viertklässler aber selbst. Dabei wird es sich aber um ein Missverständnis gehandelt haben dürfen. Vermutlich dachten die Kinder, dass es sich bei dem Film um eine der Disney-Adaptionen von Pu dem Bär handelt. Und dennoch, wie Diaz sagt, sind nicht die Viertklässler schuld, sondern der Lehrer: "Es liegt nicht an ihnen, zu entscheiden, was sie wollen. Es liegt an dem Lehrer, sich den Inhalt anzusehen."

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Nach "Winnie Puuh"-Horrorskandal: Schule reagiert sofort

Nach dem Horror-Skandal meldete sich Schulleiterin Vera Hirsh umgehend zu Wort und schickte ein Statement zu CBS News: "Die Academy for Innovative Education hat mitbekommen, dass Viertklässlern am Montag, 2. Oktober 2023, ein für die Altersgruppe nicht geeigneter Ausschnitt aus einem Horrorfilm gezeigt wurde. Unsere Verwaltung hat dieses Problem umgehend direkt mit dem Lehrer besprochen und geeignete Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Schüler zu gewährleisten." Weiter sagt Hirsch in ihrer Stellungnahme: "Wir überwachen die Schüler aktiv und unser Berater für psychische Gesundheit und unser Schulleiter haben sich bereits mit den Schülern getroffen, die Bedenken geäußert haben." Ob die Eltern der Viertklässler Schritte gegen die Schule planen, ist nicht bekannt.

Seit Anfang 2022 ist Winnie Puuh, der 1926 in den Büchern von Alan Alexander Milne seinen allerersten Auftritt hatte, Public Domain. Das heißt: Jeder darf mit der Figur anfangen, was er möchte. Disney hat sich aber die Rechte an ihrer eigenen Darstellung gesichert, deswegen musste Rhys Frake-Waterfield, der Regisseur von "Winnie the Pooh: Blood and Honey", auch ein paar Änderungen am Aussehen der Figuren vornehmen. Und trotzdem: Jagged Edge Productions, das Unternehmen hinter "Winnie the Pooh: Blood and Honey", plant weitere ähnliche Horror-Adaptionen. So arbeitet die Produktionsfirma momentan an "Peter Pan's Neverland Nightmare" und "Bambi – The Reckoning". Außerdem bekommt "Winnie the Pooh: Blood and Honey" eine Fortsetzung.

In Deutschland ist "Winnie the Pooh: Blood and Honey" ab 18 Jahren freigegeben. Bei Amazon Prime Video kann man sich den Horrorfilm momentan digital ausleihen oder kaufen.