Idris Elba (43) hat sicherlich Verständnis dafür, dass die Franzosen seinen neuen Film derzeit nicht sehen wollen.
Es ist ein beinahe schon grausamer Zufall, wie sich Fiktion und Realität überschneiden: In 'Bastille Day' spielt Idris den CIA-Agenten Sean Briar, der wenige Tage vor dem Französischen Nationalfeiertag am 14. Juli nach einem Bombenanschlag in Paris ein weiteres Attentat verhindern soll, während die Menschen in der realen Welt derzeit um die Opfer des Terroranschlages in Nizza trauern. Am diesjährigen Französischen Nationalfeiertag war ein Lkw an der Promenade des Anglais in Nizza in eine Menschenmenge gerast und hatte dabei 84 Menschen in den Tod gerissen, darunter auch Kinder. Der 31-jährige Fahrer war ein Einwohner Nizzas mit französischer und tunesischer Staatsbürgerschaft, er wurde nach seiner Amokfahrt von der Polizei erschossen.
'Bastille Day' läuft in Deutschland seit dem 23. Juni im Kino, in Frankreich startete der Fillm am 13. Juli - einen Tag vor den tragischen Ereignissen in Nizza. Jetzt ziehen die Verantwortlichen allerdings die Reißleine: Das Medienunternehmen Studiocanal, das 'Bastille Day' in Frankreich vertreibt, hat sämtliche Trailer aus dem Programm genommen; die Kinobetreiber dürfen zusätzlich entscheiden, ob sie den Film überhaupt zeigen oder auch mit Postern und ähnlichem bewerben wollen.
Damit trifft den Film und seinen Hauptdarsteller Idris Elba zum zweiten Mal die Realität: Bereits nach den Terrorattacken in Paris im November 2015 wurde die Promotion für 'Bastille Day' radikal eingedämmt.
/Cover Media