Henning Baum (44) findet, dass man gerade als junger Mensch klare Vorgaben braucht.

Der Schauspieler ('Der letzte Bulle') ist überzeugt, dass Regeln zu unrecht einen schlechten Ruf haben. "Regeln geraten heute oft in den Verdacht, etwas Reaktionäres zu haben. Aber das muss ja nicht sein, es muss Regeln geben", betonte Henning gegenüber dem 'Express' und erinnerte sich an seine Schulzeit: "Wir hatten früher auch jede Menge Regeln. Wenn die uns nicht passten, haben wir sie eben gebrochen. Aber trotzdem muss es sie geben", gab er zu bedenken. "Ich war auf einem Internat. Da durfte man keine weißen Socken tragen und ansonsten war Uniform Pflicht. Die Krawatte musste sitzen. Das wurde auch sanktioniert, wenn es nicht so war. Und wie! Da sind wir auch nicht von gestorben. Im Gegenteil. Ich sah jeden Morgen ordentlich aus."

Heute laufe das oftmals anders ab, wie der Darsteller weiter berichtete. So habe er beispielsweise eine Freundin, die Lehrerin ist und einen Schüler dazu aufforderte, im Unterricht seine Kappe abzusetzen. "Der Junge ist nach Hause zu seiner Mutter und hat ihr das erzählt. Die Mutter hat sich beschwert, es sei ein freies Land und es gebe freie Meinungsäußerung. Die hat das völlig falsch verstanden", seufzte der gebürtige Essener. "Es geht um Anstand und Respekt. Wenn der Lehrer in den Raum kommt, dann steht man auf, sagt 'Guten Morgen', dann hält man die Backen."

In seiner eigenen Schulzeit hielt sich Henning Baum aber natürlich nicht immer an die Regeln, wie er kürzlich im Gespräch mit 'Promipool' verriet: "Ich habe sehr viele Streiche gespielt, ich habe sogar regelrecht nach Streichen gesucht und richtig Zeit damit verbracht, mir Streiche auszudenken. Wir haben auch versucht, uns gegenseitig zu übertreffen. Es war viel Blödsinn dabei, aber dadurch auch viel Lockerheit und Heiterkeit. Wir hatten jeden Tag etwas zu lachen. Ich habe die Schule eigentlich gemocht, schon alleine, weil's lustig war", erinnerte sich Henning Baum.

/Cover Media