.

Heinz-Ketchup

"Mad Men"-Kampagne wird Realität

Mad Men-Kampagne wird Realität
Fox Networks

Nach den Simpsons wird auch "Mad Men" durch eine Werbekampagne von Heinz von der Realität eingeholt.

Die Simpsons haben bereits im Jahr 2000 die Präsidentschaft von Donald Trump vorausgesagt - und auch sonst wurde die Serie oft von der Realität eingeholt, sei es weil ein dreiäugiger Fisch entdeckt wurde oder weil findige Brauereien Duff-Bier brauten. Die berühmteste Verbeugung vor den Simpsons ist sicherlich die Aktion des isländischen Künstlers Ragnar Kjartansson, der 2016 in einer Ausstellung zu Ehren Yoko Onos eine Pflaume, die in Parfüm in einem Herrenhut schwimmt, austellte. Diesen exzentrischen Drink hatte die japanische Künstlerin in einer Simpsons-Folge von 1993 in Moes Taverne bestellt.

Jetzt hat auch "Mad Men" eine Würdigung im wahren Leben bekommen. Der amerikanische Ketchup-Hersteller Heinz hat jetzt, zwei Jahre nach dem Ende der Serie und 50 Jahre nach der Handlungszeit, eine Werbeidee von Don Draper (Jon Hamm) umgesetzt.

In der vierten Folge von Staffel 6 (2013) stellt Draper der Firma eine Plakatkampagne vor, die auf den Einsatz der ikonischen Heinz-Flasche verzichtet. Stattdessen zeigen die Poster Pommes und einen Burger ohne Ketchup und darüber die Zeile "Pass the Heinz" (etwa "Reich mir den Heinz rüber"). Den Soßenherstellern gefiel die eigentlich geniale Idee damals gar nicht, den Zuschlag bekam Drapers Konkurrentin Peggy Olson (Elisabeth Moss), die in ihrem Entwurf die berühmte Flasche prominent platzierte.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Passend zum Inhalt finden Sie hier einen externen Inhalt von YouTube. Aufgrund Ihrer Tracking-Einstellung ist die technische Darstellung nicht möglich. Mit dem Klick auf „YouTube-Video anzeigen“ willigen Sie ein, dass Ihnen ab sofort externe Inhalte dieses Dienstes angezeigt werden.

YouTube-Video anzeigen

Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Über den Privacy Manager im Footer können Sie die aktivierten Funktionen wieder deaktivieren.



Jetzt bekommt Draper spät doch recht: Die Werbeagentur DAVID griff seine Idee auf, der reale Heinz-Konzern reagierte positiver als sein fiktives Vorbild. Die Motive sind jetzt auf den Plakatwänden der Vereinigten Staaten zu sehen.
Autor: Sebastian Milpetz