(8.5.2014) Für Robin Williams waren die letzten zehn Jahre kein Zuckerschlecken. In den 90ern noch kürte "Entertainment Weekly" den Komiker zum witzigsten Menschen auf Erden. Er gewann einen Oscar für "Good Will Hunting", galt als einer der größten Publikumsmagneten Hollywoods und kassierte bis zu 20 Millionen Dollar pro Film. Dann kamen "Patch Adams" und "Der 200 Jahre Mann".
Seither befand sich der 62-Jährige in der Abwärtsspirale. Der Ruf als "bankable star" war passé, in Blockbustern wie "Nachts im Museum" durfte er nur noch Nebenrollen übernehmen. Und auch privat war sein Leben aus den Fugen geraten. 2006 begab er sich in den Alkoholentzug, zwei Jahre später ging die zweite Ehe in die Brüche, und kurz darauf musste sich Williams einer Operation am offenen Herzen unterziehen. Für den Star war das endgültig das Signal, sein Leben komplett umzukrempeln.
Seither befand sich der 62-Jährige in der Abwärtsspirale. Der Ruf als "bankable star" war passé, in Blockbustern wie "Nachts im Museum" durfte er nur noch Nebenrollen übernehmen. Und auch privat war sein Leben aus den Fugen geraten. 2006 begab er sich in den Alkoholentzug, zwei Jahre später ging die zweite Ehe in die Brüche, und kurz darauf musste sich Williams einer Operation am offenen Herzen unterziehen. Für den Star war das endgültig das Signal, sein Leben komplett umzukrempeln.
Zurück auf Anfang
Zum neuen Halt gehörte neben seiner dritten Ehefrau Susan Schneider auch die Rückkehr zu den Wurzeln: dem Fernsehen. 1978 schlug Williams bei einem Gastauftritt als Alien in der Sitcom "Happy Days" ein, das Spin-off "Mork vom Ork" machte ihn schließlich berühmt. Dreißig Jahre später schrieb ihm nun TV-Veteran David E. Kelley ("Ally McBeal") die Rolle des exzentrischen Chefs einer ungewöhnliche Werbeagentur auf den Leib.
Nicht nur thematisch, auch aufgrund des ähnlichen Titels klingt "The Crazy Ones" wie eine Verballhornung von "Mad Men". Doch tatsächlich bezieht sich der Name auf eine berühmte Apple-Werbekampagne, die anfangs missverstandene Vordenker wie Einstein, Martin Luther King oder Gandhi in den Fokus stellte.
Für einen solchen hält sich auch Simon Roberts (Williams), der gemeinsam mit Tochter Sydney (Sarah Michelle Gellar) eine Werbeagentur in Chicago leitet. Während der gummigesichtige Papa den Kunden vollmundige und unhaltbare Versprechungen macht, muss die seriöse Sydney anschließend wieder den Scherbenhaufen zusammenfegen. Eine etwas undankbare Aufgabe für den ehemaligen "Buffy"-Star Gellar, denn die Serie ist eine One-Man-Show.
Nicht nur thematisch, auch aufgrund des ähnlichen Titels klingt "The Crazy Ones" wie eine Verballhornung von "Mad Men". Doch tatsächlich bezieht sich der Name auf eine berühmte Apple-Werbekampagne, die anfangs missverstandene Vordenker wie Einstein, Martin Luther King oder Gandhi in den Fokus stellte.
Für einen solchen hält sich auch Simon Roberts (Williams), der gemeinsam mit Tochter Sydney (Sarah Michelle Gellar) eine Werbeagentur in Chicago leitet. Während der gummigesichtige Papa den Kunden vollmundige und unhaltbare Versprechungen macht, muss die seriöse Sydney anschließend wieder den Scherbenhaufen zusammenfegen. Eine etwas undankbare Aufgabe für den ehemaligen "Buffy"-Star Gellar, denn die Serie ist eine One-Man-Show.
Humorpolizei
Williams blödelte und improvisierte wie zu seinen besten Zeiten - und produzierte dabei so viel Material, dass David E. Kelley das nicht verwendete Material in den Abspann steckte. "Robin kann zugleich Genie, Wahnsinn, Witz und Menschlichkeit spielen", schwärmte Kelley von seinem neuen Lieblingsangestellten. Der ließ sich in erster Linie von der reizvollen Vorstellung eines festen Jobs locken. Für ein Episodengehalt von 165 000 Dollar akzeptierte Williams sogar einige Unannehmlichkeiten. Statt wie gewohnt in seiner Heimatstadt San Francisco zu drehen, zwang ihn der Sender nach Los Angeles. Aus Sorge, dass ihr Star über die Stränge hätte schlagen können - wohlgemerkt mit seinem Humor.