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Fußballkrise

Mamma mia, Italia!

Warum unseren EU-Nachbarn der gewohnte Optimismus vor den deutsch-italienischen Fußball-Festtagen mit einem Länderspiel und dem Champions-League-Achtelfinale zwischen Inter Mailand und Bayern München (23.2., Sat.1, 20.15 Uhr) schwer fällt.

Mit den peinlichen Eskapaden von Premier Silvio Berlusconi haben sich die meisten Italiener irgendwie arrangiert. Wirklich nachhaltige Verzweiflung beschert unseren EU-Nachbarn allein der Fußball. Denn der erlebt im Land des viermaligen Weltmeisters einen nie dagewesenen Niedergang. Hoffnungslos veraltete und (mindestens) halbleere Stadien dokumentieren diese Entwicklung genauso wie das Fehlen sportlicher Erfolge.

Das frühe Aus von Juventus Turin und Sampdoria Genua in der Europa League? Ein "Disastro", das zudem dafür sorgen dürfte, dass die Serie A ab der Saison 2012/13 einen Champions-League-Startplatz an die Bundesliga abtreten muss.

Die Qualität der Nationalmannschaft? Lichtjahre entfernt von jener Brillanz, die der "Squadra Azzurra" 2006 den WM-Titel bescherte. Darüber kann auch die Tabellenführung in der EM-Qualifikationsgruppe C nicht hinwegtäuschen. Auf der FIFA-Weltrangliste belegt Italien nur noch Platz 14 (Stand: 12. Januar).

Das alles bedeutet natürlich nicht, dass auch die deutsch-italienischen Fußballfesttage mit einem Länderspiel in Dortmund und dem Champions-League-Achtelfinale zwischen Inter Mailand und Bayern München den aktuellen Abwärtstrend widerspiegeln. Aber ein bisschen mulmig kann den Tifosi schon werden.