Die Kultserie "Der Prinz von Bel-Air" war zu seinem Start im Jahr 1990 ein echter Überraschungshit. Keiner kannte diesen Will Smith, der vor mittlerweile 30 Jahren von seiner Mutter aus Philadelphia in das Los-Angeles-Reichenviertel Bel-Air geschickt wurde. Die Coming-of-Age-Sitcom belustigte in 6 Staffeln ein Millionenpublikum – in Deutschland auf RTL und in Wiederholungen noch lange nach dem Ende der Serie auch auf RTLZWEI und Nitro.
Wenngleich die Serie nach Smiths Hollywood-Start ein jähes Ende fand, hat sie sich bis heute eine große Fangemeinde erhalten. Erst vor kurzem erinnerten sich Will Smith und Supermodel Tyra Banks an ihre gemeinsame Folge und spielten diese sogar nach. Überhaupt waren Gastauftritte von Superstars wie Oprah Winfrey oder Tom Jones bis Donald Trump an der Tagesordnung. Wir zeigen euch, was aus den Darstellern der Sitcom heute geworden ist.
Wenngleich die Serie nach Smiths Hollywood-Start ein jähes Ende fand, hat sie sich bis heute eine große Fangemeinde erhalten. Erst vor kurzem erinnerten sich Will Smith und Supermodel Tyra Banks an ihre gemeinsame Folge und spielten diese sogar nach. Überhaupt waren Gastauftritte von Superstars wie Oprah Winfrey oder Tom Jones bis Donald Trump an der Tagesordnung. Wir zeigen euch, was aus den Darstellern der Sitcom heute geworden ist.
Will Smith
Er ist nicht nur das bekannteste Gesicht der Serie, sondern auch weit über sie hinaus der Darsteller mit dem größten Erfolg. In unzähligen Kinofilmen wie "Men in Black", "Bad Boys", oder "Independence Day" sorgte er für Kassenerfolge. Auch auf Auszeichnungen kann der mittlerweile 49-Jährige verweisen: Grammys gab es für die beste Rap-Performance (1989,1992) und den American Music Award (2000). Als Schauspieler waren die Nominierungen für den Oscar in "Ali" und "Das Streben nach Glück" seine bisher größten Ehrungen. Mit der Darstellerin Jada Pinkett Smith verheiratet, ist er Vater zweier Kinder, ein drittes hat er aus seiner früheren Ehe mit Sheree Zampino. Trotz kleinerer Fehlschläge wie "After Earth" und "Gemini Man" ist er nach wie vor ein erfolgreicher Schauspieler mit Blockbustern wie "Aladdin" (2019) und "Bad Boys For Life" (2020).
Karyn Parsons
Sie spielte die nervige Cousine Hilary, für sie blieben größere Rollen aus und es folgten Gastrollen wie zum Beispiel in der TV-Serie "Melrose Place". Bei den Dreharbeiten zu "13 Moons" lernte sie 2002 den Regisseur Alexandre Rockwell kennen, inzwischen sind sie verheiratet und haben zwei Kinder. 2020 spielte sie in seinem Film "Streuner und Banditen" mit, in dem ihre gemeinsamen Kinder wichtige Rollen übernahmen. Das war aber auch die erste richtige Rolle seit 18 Jahren.
Alfonso Ribeiro
Der spießige Carlton wurde von seinem Cousin Will oft veräppelt. Seither spielte Alfonso Ribeiro in weiteren Fernsehrollen wie in "Ein schrecklich nettes Haus" den Dr. Maxwell Stanton oder kleineren Filmen wie dem Horrorstreifen "C2 - Killerinsekt". Da der große Schauspieldurchbruch ausblieb, probierte er sich aus: Er tanzte, führte Regie für mehrere Episoden von "Shake It Up - Tanzen ist alles", nahm 2013 an der US-Version des Dschungelcamps teil und schaukelte sich 2014 bei der Tanzshow "Dancing with the Stars" mit seiner Partnerin Witney Carson auf den ersten Platz. Seitdem war er lediglich in anderen RealityTV-Formaten zu sehen, blieb dabei aber immer sympathisch.
Tatyana Ali
In "Der Prinz von Bel-Air" mimte sie die jüngere Cousine Ashley; gerade mal elf Jahre war sie jung, als 1990 die erste Klappe fiel. Später produzierte sie mit Will Smith ihr Debütalbum "Kiss The Sky", zwischen 2010 und 2014 war sie in 42 Folgen von "Love That Girl!" zu sehen und auch in kleineren Kinofilmen wie "Mütter und Töchter" (2009), doch der große Durchbruch blieb ihr verwehrt. Dennoch schauspielert sie nach wie vor regelmäßig in US-amerikanischen Fernsehfilmen. Politisch machte sie Schlagzeilen, als sie die Präsidentschaftskandidatur Barack Obamas im Video von "Will.i.am - Yes we can" unterstützte.
Jeffrey A. Townes
Jazz ist der beste Freund von Will als eine wiederkehrende Gastrolle in der Show. Die beiden verbindet auch außerhalb der Serie eine private Freundschaft, gemeinsam traten sie als Hip-Hop-Duo DJ Jazzy Jeff & the Fresh Prince auf. Bereits 1990 gründete er sein eigenes Plattenlabel: "A Touch of Jazz". Unter anderem arbeitete er mit Jill Scott, Musiq Soulchild und The Roots zusammen. Durch die Produzententätigkeit für die beiden erstgenannten Künstler wird ihm nachgesagt, maßgeblich an der Entwicklung des Neo-Soul beteiligt gewesen zu sein. Geschauspielert hat er außerhalb der Sitcom nicht wieder, aber als DJ ist er nach wie vor erfolgreich unterwegs.
Daphne Maxwell Reid
Auch wenn sie erst zur vierten Staffel dazustieß, gehört die "neue" Frau von Onkel Phil für viele zur Stammbesetzung. Reid übernahm die Rolle der Vivian Banks von Janet Hubert-Whitten. Als Darstellerin wirkte sie in eher unbekannten Produktionen wie "Protocol - Alles tanzt nach meiner Pfeife" oder "Die Bowling Gang" mit. Einen Gastauftritt hat sie in einer Folge von "Crossing Jordan". 2019 hatte sie eine kleinere Rolle in dem Sklaven-Drama "Harriet – Der Weg in die Freiheit". Der Regisseur, Filmproduzent und Drehbuchautor Tim Reid ist ihr Ehemann. Gemeinsam gründeten sie 2011 ihre eigene Produktionsfirma: die "Millennium Studios" in Virginia. Das Nonprofit-Unternehmen will vor allem junge Nachwuchsschauspieler bei ihrer Karriere unterstützen.
Janet Hubert-Whitten
In den ersten drei Staffeln spielte sie die Rolle der Vivian Banks. Ihr Serienende erfolgte so unfreiwillig, wie unverschämt: Die Schauspielerin wurde gefeuert, weil sie während der Dreharbeiten schwanger wurde und dies angeblich ein Verstoß gegen ihren Vertrag darstellte. Gemunkelt wurde allerdings, dass es am Set Probleme und Unstimmigkeiten mit dem Star der Serie gab: Will Smith. Später war sie in einigen Staffeln von "Friends" und "Gilmore Girls" zu sehen. Außerdem hatte sie eine Gastrolle im US-Dauerbrenner "General Hospital" und der Serie "King Ester". Der große Durchbruch blieb leider auch bei ihr bisher aus. Sie leidet unter einer Krankheit namens Osteoporose, bei der die Knochen langsam porös werden. Als Botschafterin der National Osteoporose Foundation setzt sie sich für Betroffene ein.
James Avery
Eine der traurigsten Nachrichten gibt es über den "Onkel Phil"-Darsteller zu berichten: Er starb 2013 im Alter von 68 Jahren an einer missglückten Herz-Operation im Glendale Memorial-Krankenhaus von Los Angeles. Für die Rolle des Philip Banks wurde er in einer Fernsehumfrage in die Liste der 50 besten Fernsehväter aller Zeiten gewählt. Durch zahlreiche Gastrollen und kleinere Auftritte kommt er auf mehr als 170 Film- und Fernsehproduktionen, oft wurde er als Rechtsanwalt oder in einer Chefrolle besetzt. Als Schredder verlieh er den "Teenage Mutant Ninja Turtles" eine markante Antagonistenstimme. Sogar ein Gastauftritt bei "Grey's Anatomy" hatte er in einer Folge von 2012.
Ross Bagley
Er spielte das jüngste Kind der Familie: Nicky Banks. Heute ist Bagley vermehrt in Horrorstreifen zu sehen wie "Dead Ringer", "Gilded Cage" oder "Legend". Neben Will Smith war er noch einmal zu sehen, 1996 in "Independence Day". Seitdem ist er wie verschollen, außer den unbekannten Horror-B-Movies tauchte er erst 2015 in "Gnome Alone - Gartenzwerg des Grauens" und "Dead Ringer" wieder auf der Bildfläche auf - auch nicht gerade echte Blockbuster.
Joseph Marcell
Er gab den Butler Geoffrey der Familie Banks. Nach dem Ende von "Der Prinz von Bel-Air" bekam er kleine Rollen in diversen TV-Serien, darunter "Reich und schön". 2019 gab es für ihn noch eine kleinere Rolle in dem Indie-Hit "Der Junge, der den Wind einfing". Er ist Mitglied des Vorstands im Shakespeares Globe Theater in London und spielte dort u. a. die Hauptrolle des King Lear oder trat in Aufführungen wie Othello auf. Im Juli 2017 begann Marcell mit den Proben als Titus Andronicus für die La Grande Shakespeare Company zu üben. Statt Hollywood wurde es für Marcell dann eben die Theater-Karriere.