Er hat Blut geleckt, was das Thema Film und Drehbuch betrifft. Trotzdem blickt der Schriftsteller Daniel Kehlmann ("F") nach der Verfilmung seines Romans "Ich und Kaminski" mit einer Mischung aus Faszination und Schrecken auf diese "ein bisschen exotische Welt". Ganz fremd ist sie ihm nicht: Sein Vater Michael Kehlmann schrieb und inszenierte am Theater und fürs Fernsehen, darunter den allerersten bayerischen "Tatort"; seine Mutter Dagmar Mettler war Schauspielerin. Den Büchern bleibt der 40-Jährige dennoch treu.
TV SPIELFILM Ihr Roman "Ich und Kaminski" erschien im selben Jahr wie Wolfgang Beckers Film "Good Bye, Lenin!" mit Daniel Brühl. Sind Sie dafür damals ins Kino gegangen?
DANIEL KEHLMANN Ja, wie alle, und ich war auch richtig begeistert. Lustigerweise haben wir uns damals schon kennengelernt, denn wir waren in derselben österreichischen Kulturfernsehsendung eingeladen. Daniel und Wolfgang mit dem Film und ich mit dem Buch.
Es hat dann ein bisschen gedauert, vom ersten Interesse an der Verfilmung bis zum fertigen Film. Hat Sie das irgendwann beunruhigt?
DANIEL KEHLMANN Nein, mich hat die Zeit, die Wolfgang Becker dafür gebraucht hat, überhaupt nicht gestört. Ich finde, jeder hat sein eigenes Tempo. Und ich hätte auch noch länger auf den Film gewartet, ohne ungeduldig zu werden.
Inzwischen haben Sie ihn aber sehen können. Was sagen Sie?
DANIEL KEHLMANN Er gefällt mir sehr, sehr gut, aber wer das Buch kennt, versteht das gleich, denn der Film ist extrem nah dran am Buch. Das gefällt einem Autor immer. (lacht) Nein, er ist wirklich, objektiv, sehr gut. Das Erstaunlichste ist, dass vieles wirklich genau so aussieht, wie ich es mir vorgestellt habe. Auch Orte oder Personen, die im Buch gar nicht beschrieben werden. Fast schon ein Akt der Telepathie.
Wie gut passt die Besetzung? Hatten Sie für Sebastian Zöllner jemanden wie Daniel Brühl vor Augen?
...ob der Autor mit der Besetzung zufrieden war und warum Drehbuchschreiben für ihn eine Art Urlaub ist, lesen Sie im ganzen Interview mit Daniel Kehlmann in der aktuellen TV SPIELFILM (Heft 20/2015)
DANIEL KEHLMANN Ja, wie alle, und ich war auch richtig begeistert. Lustigerweise haben wir uns damals schon kennengelernt, denn wir waren in derselben österreichischen Kulturfernsehsendung eingeladen. Daniel und Wolfgang mit dem Film und ich mit dem Buch.
Es hat dann ein bisschen gedauert, vom ersten Interesse an der Verfilmung bis zum fertigen Film. Hat Sie das irgendwann beunruhigt?
DANIEL KEHLMANN Nein, mich hat die Zeit, die Wolfgang Becker dafür gebraucht hat, überhaupt nicht gestört. Ich finde, jeder hat sein eigenes Tempo. Und ich hätte auch noch länger auf den Film gewartet, ohne ungeduldig zu werden.
Inzwischen haben Sie ihn aber sehen können. Was sagen Sie?
DANIEL KEHLMANN Er gefällt mir sehr, sehr gut, aber wer das Buch kennt, versteht das gleich, denn der Film ist extrem nah dran am Buch. Das gefällt einem Autor immer. (lacht) Nein, er ist wirklich, objektiv, sehr gut. Das Erstaunlichste ist, dass vieles wirklich genau so aussieht, wie ich es mir vorgestellt habe. Auch Orte oder Personen, die im Buch gar nicht beschrieben werden. Fast schon ein Akt der Telepathie.
Wie gut passt die Besetzung? Hatten Sie für Sebastian Zöllner jemanden wie Daniel Brühl vor Augen?
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