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Bergdrama

Hintergrund: Mythos Eiger

Mit viel Aufwand, grandioser Optik und exzellenter Besetzung erzählt das Bergdrama Nordwand die wahre Geschichte einer Tragödie.

Foto: Nadja Klier/Majestic, Neugierig beobachten Schaulustige und die Weltpresse von der Terrasse des Hotels Bellevue am Fuße der Eiger Nordwand das Geschehen am Berg.
1800 Meter hoch erhebt sich die Eiger-Nordwand im Berner Oberland in der Schweiz. Bevor es 1938 den Deutschen Anderl Heckmair und Ludwig Vörg und den Österreichern Heinrich Harrer und Fritz Kasparek gelingt, die Wand zu durchsteigen und damit "das letzte Problem der Westalpen" zu lösen, kommen neun Alpinisten ums Leben, darunter auch die im Film porträtierten Andi Hinterstoisser, Toni Kurz, Edi Rainer und Willy Angerer.

Um 2 Uhr in der Früh am 18. Juli 1936 steigen die beiden Seilschaften getrennt in die Wand und beziehen am Abend, nachdem Angerer durch Steinschlag am Kopf verletzt wurde, ein gemeinsames Biwak. Am nächsten Tag zieht Nebel auf, die beobachtenden Reporter verlieren die Gruppe aus den Augen.

Am 20. Juli entschließt man sich mittags zum Rückzug, am 21. Juli misslingt die Querung eines Eisfeldes. Die Gruppe stürzt ab, nur Toni Kurz überlebt und übersteht die Nacht mit schweren Erfrierungen. Am darauffolgenden Tag wirft ein Rettungsteam ihm ein Seil hoch, doch der Knoten rutscht nicht durch den Abseilhaken.

Kurz stirbt am Seil hängend. Erst einen Monat später wird die Leiche gefunden und geborgen. Wer mehr wissen möchte, lese das Buch von Rainer Rettner "Eiger. Triumphe und Tragödien 1932-1938" (AS Verlag).