Fleisch ist für viele ein Grundnahrungsmittel. Doch die Viehzucht schadet Umwelt und Klima. Die Wissenschaft sucht deshalb nach umweltschonenden Alternativen zu Steak und Schnitzel.
Derzeit werden weltweit jedes Jahr rund 80 Milliarden Nutztiere für ihr Fleisch geschlachtet. Und bis 2050, wenn die Weltbevölkerung fast zehn Milliarden Menschen zählt, wird der Fleischkonsum sogar weiter zunehmen. Die Viehwirtschaft verbraucht riesige Mengen an Trinkwasser und produziert weltweit inzwischen fast genauso viel Treibhausgas wie der Transportsektor.
Experten warnen deshalb: Um der Erderwärmung entgegenzuwirken, müsse der Fleischkonsum schon jetzt um die Hälfte sinken, die Massentierhaltung zugunsten eines umweltfreundlicheren Modells verschwinden. Aber ist eine Viehzucht ohne schädliche Auswirkungen auf die Umwelt überhaupt möglich?
Welche Tiere eignen sich bei steigenden Temperaturen, Dürren und Wasserknappheit in der Zukunft noch für unsere Ernährung? Müssen wir unsere Essgewohnheiten komplett umstellen und alle zu Vegetariern oder Veganern werden? Wie kann man sicherstellen, mit weniger oder ohne Fleisch alle wichtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen?
Als mögliche Proteinquellen kommen zum Beispiel Hülsenfrüchte, Algen oder gar Insekten infrage. Kamelmilch könnte wiederum eine Alternative zu Kuhmilch sein. Aber auch Fleisch aus dem Labor scheint vielversprechend. Ob die Produktion in großem Stil und ohne Risiken in naher Zukunft jedoch möglich ist, ist fraglich. (Senderinfo)
Info:
- Genre:
- Dokumentation
- Originaltitel:
- Un monde sans viande
- Land:
- F
- Jahr:
- 2015
- Länge:
- 45 Min.
- Wiederh.:
- Wh. vom 13.11. 18:45 Uhr
- FSK:
- 0 Jahre
Cast & Crew:
- Regie:
- Juliette Guérin