Wehe, wenn sie losgelassen: Herumtreiberin stiftet braves Mädel zur Anarchie an – und wird die Geister, die sie rief, nicht mehr los.
Maggie Fischer (Maria Dragus) will zur Polizei. Doch nachdem sie durch die Aufnahmeprüfung gefallen ist, macht sie eine Ausbildung bei einer privaten Security-Firma. Sie ist nicht besonders durchsetzungsstark – bis die unerschrockene Tiger (Ella Rumpf) in ihr Leben platzt.
„Du musst einfach sagen, was du willst, dann kriegst du’s auch“, lautet das Motto der Lebenskünstlerin, die in einem alten Bus lebt oder bei zwei Freunden, die heimlich auf einem Dachboden wohnen. Als Maggie in der U-Bahn-Station von drei Typen belästigt wird und sich wehrt, tauft Tiger sie auf den Namen Vanilla the Killer.
Im Outfit der Sicherheitsfirma ziehen die beiden durch die Stadt und nutzen die Macht, die ihnen die Uniform verleiht, schamlos aus. Bald ist Vanillas Aggressivität und kriminelle Energie kaum mehr zu bremsen…
Ebenso wie im preisgekrönten „Love Steaks“ verzichtet Regisseur Jakob Lass auf geschriebene Dialoge und erzählt quasi ergebnisoffen wie eine begleitende Reportage. Er selbst nennt es passend Martial Arthouse, ein zusammengesetzter Begriff aus Martial Arts und Arthouse. Einzelne (Kampf-)Szenen und die impulsiven Darstellerinnen entfalten eine ungeheure Wucht. Mutiges, direktes Kino ohne 100-Prozent-Anspruch.
Info:
- Genre:
- Anarchodrama
- Land:
- D
- Jahr:
- 2017
- Länge:
- 84/85 Min.
- Wiederh.:
- Wh. vom 24.11. 20:15 Uhr
- FSK:
- 16 Jahre
Cast & Crew:
- Tiger
- Ella Rumpf
- „Maggie" Fischer aka „Vanilla"
- Maria Dragus
- Polizist Theo
- Enno Trebs
- Herr Feldschau
- Orce Feldschau
- Baby
- Benjamin Lutzke
- Malte Hasselmann
- Franz Rogowski
- Zecke
- Swiss
- Uli
- Ulrik Bruchholz
- Ohrfeigen-Mann
- Robert Gwisdek
- Bigi
- Lana Cooper
- Regie:
- Jakob Lass
- Drehbuch:
- Jakob Lass, Ines Schiller, Hannah Schopf, Nico Woche, Eva-Maria Reimer
- Produzent:
- Ines Schiller, Golo Schultz, Oliver Berben
- Musik:
- Golo Schultz
- Kamera:
- Timon Schäppi